[Gingers Rezension] Die Lügen des Locke Lamora - von Scott Lynch

08:31 Unknown 2 Kommentare

Ich hatte euch bereits vor einer Weile eine Gast-Rezensentin angekündigt und hier ist sie nun: Gingers erste Rezension!


Inhalt
Mit „Die Lügen des Locke Lamora“ beginnt die Abenteuerreihe um den Waisenjungen Locke Lamora und seine Bande, die Gentlemen-Ganoven. Der Autor Scott Lynch entführt uns nach Camorr, das ein wenig an ein fantastisches Venedig erinnert. Hier gelten eigene Regeln. Unter anderem besteht seit einiger Zeit ein geheimes Abkommen zwischen dem organisierten Verbrechen unter der Leitung des Capa Barsavi und den Adligen, das besagt, dass die Diebe die Adligen verschonen und diese dafür bei anderen Diebestaten ein Auge zudrücken und die Gauner nicht allzu bemüht verfolgen. Nun ja, die Gentlemen-Ganoven halten sich nicht immer daran und planen ihren nächsten großen Coup, der zunächst gut zu laufen scheint – vielleicht viel zu gut.Plötzlich tritt ein neuer Gegner auf den Plan: der Graue König! Er macht der Unterwelt von Camorr das Leben schwer und scheint noch eine Rechnung offen zu haben. Mit wem und warum erfährt man im Laufe der Geschichte, und auch Locke und seine Freunde werden in seine düsteren Machenschaften verwickelt. Wer ist der Graue König? Werden sie ihm die Stirn bieten können? Wem können sie trauen und wem nicht?

Meine Meinung
Lügen, Intrigen, Geheimnisse, Korruption, mafiöse Strukturen, ausgeklügelte Pläne, Spannung, Ironie, etwas schwarzer Humor, Machtspiele, Freundschaft und Zusammenhalt, unerwartete Wendungen.... alles ist dabei! Das Buch hat mich von Anfang an direkt gepackt und ich habe mich gleich mitten dabei im Geschehen gefühlt. Ich habe mit gelitten, gezittert, gelacht, geplant, gehofft, gebangt und triumphiert. Was mir besonders gefällt ist die Tatsache, dass alles wunderbar beschrieben ist. Bei Fantasy ist es nunmal so, dass es eine erdachte Welt mit erdachten Personen ist, die ich mir selbst vorstellen muss. Das gelingt mir bei diesem Buch sehr leicht, da alles schön detailliert dargestellt wird, aber nicht zu sehr. Man bekommt eine gute Vorstellung dieser Welt, den Gepflogenheiten, den Machenschaften und Strukturen und auch die Charaktere werden sehr liebevoll beschrieben. Die Verhältnisse lassen sich gut nachvollziehen und sind stimmig. Dabei ist alles nicht zu sehr fantastisch. Gut, es gibt Magier, eigene Götter und oft ist die Rede von den geheimnisvollen Eldren, einer alten verschwundenen Rasse, dennoch ist es leicht vorstellbar.Hin und wieder gibt es Zeitsprünge in die Vergangenheit, durch die man etwas mehr über die Herkunft, das bisherige Leben und den Werdegang von Locke erfährt. Die Handlung ansich dieser Geschichte ist zwar abgeschlossen, dennoch bleibt einiges offen. Wie es mit Locke und den Gentlemen-Ganoven weitergeht, erfährt der Leser dann im nächsten Teil „Sturm über roten Wassern“.

Empfehlung
Ich persönlich kann dieses Buch bzw. die Reihe um Locke Lamora nur wärmstens empfehlen! Das Lesen macht Spaß, man wird gut und spannend unterhalten. Nicht immer ist alles positiv, was die Geschichte aber umso „realistischer“ macht, falls man das bei Fantasy sagen kann. Die Gentlemen-Ganoven bedienen sich teilweise einer etwas rüderen Sprache; wer so etwas nicht mag, muss eben mal ein Auge zudrücken. 

Der Autor
Scott Lynch wurde 1978 in Minnesota, USA geboren. „Die Lügen des Locke Lamora“ war sein Erstlingswerk und bekam durchweg eine positive Kritik. Meines Wissens nach sind insgesamt sieben Bücher um die Gentlemen-Ganoven geplant, drei sind bis jetzt erschienen.

Curvy Ginger

2 Kommentare:

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[Schreibtagebuch] Die Maisfelder – Teil 2

23:13 Unknown 0 Kommentare

Hallo meine Lieben

Hier folgt Teil 2 und mein Kommentar dazu erst am Ende des Textes.


Tags darauf stolzierte Abigail gelangweilt hinter dem Rest ihrer Familie auf ein wunderschönes, weisses Herrenhaus zu. Diese Villa war die Schönste in ganz Lafayette und gehörte einer der einflussreichsten Familien der Stadt, den van Wijgerdens. Aus dieser Familie stammte Mrs. George und sie vergass nie, diese Tatsache zu erwähnen. Ihr Vater, Mr. Van Wijgerden war aus den Niederlanden nach Indiana ausgewandert und lange Jahre Bürgermeister der Stadt Lafayette gewesen. Nun genoss er seinen Ruhestand mit seiner Frau in einer vornehmen Umgebung. Die Besuche bei ihnen waren wie Besuche bei Hofe, keine falsche Bewegung durfte gemacht werden und kein falsches Wort gesagt. Abigail hasste diese Besuche, die trotz aller Proteste jeden Sonntag nach dem Kirchengang zelebriert wurden und sie wusste, dass auch Aurelia und Alec sie hassten. Ihr älterer Bruder fand manchmal eine Ausrede, den sonntäglichen Torturen fernzubleiben, da er immerhin schon auf die dreissig zuging. Die beiden Mädchen aber hatten sich heraus zu staffieren und die Eltern zu begleiten. Mrs. George war in Gesellschaft ihrer Eltern in ihrem Element was das überhebliche Getue anging. Jeder Nachbar wurde ins Gericht genommen und tiefere Gesellschaftsschichten in einem Atemzug durchgekaut. Dabei merkte sie nicht, dass auch der Vater ihrer Kinder aus diesen Schichten stammte. Abigail fragte sich öfters, wie ihr Vater dies anstellte. Jeremy George blieb stets gelassen, rauchte seine Pfeife und schien nicht einmal zu hören, wie seine Schwiegereltern und seine Frau sich echauffierten.
Diesen Sonntag aber erlebte die jüngste Miss George die Zeit in Lafayette besonders schlimm. In ihr nagte noch immer das Gefühl der Kränkung, die ihr gestern widerfahren war. Abigail war wütend. Am Abend im Bett hatte sie zwar alles Aurelia erzählt, die immer auf ihrer Seite war, aber beruhigen hatte diese sie auch nicht gekonnt. Abigail wusste, dass sie sich an dem Assistenzarzt rächen wollte und einen Weg dafür finden würde, doch ihr Gewissen redete ihr auf unheimliche Weise immer wieder drein.

An diesem Sonntag hielt es Abigail kaum aus. Sie bat, kurz an die frische Lust auf die Veranda zu gehen. Aurelia begleitete ihre Schwester. "Lass uns heute Nachmittag ausreiten", bat die Jüngere. "Aber wenn wir nach Hause kommen ist es bereits am eindunkeln und ausserdem zieht wohl ein Sturm auf, hat Papa gesagt.", wandte Aurelia ein. "Aber das alles stört doch beim reiten nicht. Wie lange hast du Grislain schon nicht mehr bewegt?", widersprach Abigail sofort. Dazu konnte Aurelia nichts sagen, da es der Wahrheit entsprach, dass sie ihren geliebten Hengst schon länger nicht mehr geritten hatte. Dies obwohl die beiden durch eine tiefe Freundschaft verbunden waren. "Also lass uns ausreiten.", gab sich die Ältere geschlagen. Und mit einem Blick auf ihre Schwester grinste sie. "Ja ist gut, ich frag die Eltern". Dafür erntete sie eine stürmische Umarmung der temperamentvollen Abigail.
Endlich war die Qual überstanden und die sonntägliche Erleichterung überfiel Abigail, als die Kutsche den Weg auf die Mullberry Farm hinauffuhr. Kaum angekommen, stürzte sich Abigail schon in die Reitkleidung und wartete anschliessend ungeduldig auf ihre Schwester, die alles gemütlicher anging. "Man könnte meinen du wärst nicht schon neunzehn Jahre alt Abby.", lachte diese ihre um Minuten jüngere Zwillingsschwester aus. Doch diese liess sich in ihrem herumwackeln nicht abhalten und erst als Aurelia ihre Haare im Nacken hochgesteckt hatte, liess sie sich dazu überreden, sich vor ihrer Schwester auf den Boden zu setzen. Dies war eine Tradition zwischen den beiden Mädchen. Da Abigail viel zu ungeduldig war, ihre Haare selber zu flechten oder hochzustecken, half ihr Aurelia stets dabei. So auch diesmal, bevor sie sich in die Ställe begaben. Beide Mädchen waren sehr tierlieb und so standen sie eine ganze Weile in den Boxen bei ihren zwei wunderschönen Pferden, um diese zu begrüssen und ihnen Leckereien zuzustecken. Aurelias Pferd Grislain und Abigails Parcival waren Brüder und verstanden sich deshalb ebenso gut wie die Schwestern das taten. Sie alle vier freuten sich, als ihnen die warme Nachmittagsluft um die Ohren wehte, als sie vom Hof ritten. "Du hattest recht Abigail!", unterbrach Aurelia das zufriedene Schweigen und die Angesprochene schaute etwas verwundert, da es selten vorkam, dass jemand diesen Satz zu ihr sagte. Ihre Schwester spürte dies und lächelte. "Ich finde es schön mit dir auszureiten.", erklärte sie und streckte die Hand aus, um Abigails zu drücken. Diese lächelte erfreut. "Ich könnte den ganzen Tag reiten.", meinte sie und merkte, wie rundum wohl sie sich fühle, in Begleitung ihres geliebten Hengstes und ihrer geliebten Schwester. Das Verhältnis der beiden war sehr vertraut trotz den vielen Dingen, in denen sie sich unterschieden. Schon rein äusserlich waren die Mädchen auf den ersten Blick unähnlicher als bei Zwillingen üblich. Aurelia hatte dunklere Haare, ein Haselnussbraun, während Abigails blond waren wie die Kornfelder, denen sie nun entlangritten. "Du warst eigentlich gestern schon ziemlich mutig", kam plötzlich ein überraschendes Kompliment von Aurelia. Erneut schaute Abigail sie erstaunt an. "Du hast dich für mich geschämt, Aury, nicht? Und heute schäme ich mich ebenfalls!", entgegnete sie und die Schwester gab zu, "ein bisschen, ja! Aber ich wäre auch gerne so mutig wie du." "Aber das wirst du bestimmt noch. Ausserdem habe ich nichts davon ausser einer Beleidigung von einem dahergelaufenen Assistenzarzt!", Sie lachte ein wenig bitter und Aurelia hörte aus der Stimme ihrer Schwester, dass diese immernoch gekränkt war. "Aber seine Blicke waren Komplimente an dich", wandte sie ein. Abigail aber schüttelte den Kopf. "Der hatte viel mehr Gefallen an dir. Vorlaute Mädchen mag man nicht." Aurelia war diesmal die Erstaunte, denn so sanft und reuig kannte man Abigail selten. Diese aber wischte die sentimentale Stimmung mit einer ungeduldigen Handbewegung fort. Inzwischen ritten sie an einem der endlosen Maisfelder entlang, auf ihrer rechten Seite ein kleiner Wald, in dem ein steiler Hang abfiel, an dessen Fuss die Maisfelder weitergingen. "Komm, lass uns galoppieren!", rief sie gegen den Wind und grinste Aurelia an. Diese schüttelte den Kopf und wollte warten, bis das Gelände übersichtlicher wurde, doch Abigail hatte Parcival bereits die Sporen gegeben. Aurelia musste wohl oder übel Grislain antreiben um mit ihrer stürmischen Schwester mitzuhalten. Abigail konnte wirklich gut reiten. Die Äste schlugen den Mädchen ins Gesicht, so nahe ritten sie an dem kleinen Waldstreifen, da auf ihrer anderen Seite die endlosen Maisfelder folgten. Gerade hatte Aurelia aufgeholt zu ihrer Schwester.
Da passierte es. Etwas schnellte Grislain ins Gesicht und der sonst so ruhige, graue Hengst schrie auf vor Angst. Er konnte sich nicht beherrschen und stieg auf die Hinterbeine. Aurelias Schreien mischten sich mit seinem wilden Wiehern. Abigail zügelte Parcival sofort, um ihrer Schwester zu helfen, aber auch weil sie deutlich spürte, dass ihr Pferd ebenfalls in Panik auszubrechen drohte. Als sie aber die zehn Schritte zurückritt, war es zu spät. Grislain bäumte sich auf und schlug Parcival seine Vorderhufe entgegen. Er verlor dabei jedoch beinahe das Gleichgewicht und ohnmächtig sah Abigail ihn rückwärts stürzen, seine Augen rollten und waren weiss vor Panik. Schaum stand dem armen Pferd vor dem Mund und den verzerrten Ausdruck auf dem Gesicht ihrer Zwillingsschwester würde Abigail niemals vergessen. Sie sprang von ihrem Hengst und eilte zu Grislain und seiner machtlosen, verzweifelten Reiterin. Immer wieder griff sie ins Leere, während sie nach seinen Zügeln zu greiffen suchte, doch er kippte mehr und mehr nach hinten und Abigail hatte Angst, dass Aurelia von ihrem Hengst erdrückt werden würde. "Spring ab!", schrie sie panisch, doch hatte sie dabei den Abgrund vergessen. Aurelia liess im selben Augenblick die Zügel los, in dem Grislain das Gleichgewicht endgültig verlor und nach hinten stürzte. Niemals würde Abigail jemandem den Augenblick beschreiben können, die Gefühle die durch ihren Kopf rasten als sie klein und hilflos zusehen musste wie Pferd und Reiterin den Abhang hinabstürzten und zwischen den Bäumen verschwanden. So schnell Abigail konnte, stürzte sie ihrer Zwillingsschwester hinterher, den Abhang hinunter. Ihr Herz schien stillzustehen, weshalb sie weiter funktionierte, hätte Abigail nicht erklären können. Ihre Haare verfingen sich im Unterholz, sie schürfte sich die Arme auf und schlug die Beine an, doch dies schien das Mädchen nicht zu bemerken. Starr hielt sie den Blick auf die reglos daliegende, graue Gestalt am Fusse des Abhangs. Ihre Zwillingsschwester konnte sie nirgendwo ausmachen.


Endlich war Abigail bei den Verunglückten angelangt. Grislain begann sich bereits wieder zu bewegen und sanft drückte das Mädchen seinen Kopf auf den Boden. Sie fürchtete, das panische Pferd könnte in seiner Raserei ihre Schwester noch schlimmer verletzen. Langsam, indem sie jeden Huf des grauen Hengstes einzeln auf den Boden setzte und dann sanft an seinen Zügeln zu ziehen versuchte, um ihn zum aufstehen zu bewegen. Blut lief aus seinem Mundwinkel, doch Abigail wagte nicht, die Verletzung zu untersuchen. Ihre Hände zitterten vor Angst. Angst vor dem, was sie unter dem schweren Pferdeleib vorfinden würde. Als das Pferd endlich stand, stellte die Farmerstochter mit einem einzigen, geübten Blick fest, dass keines seiner Beine gebrochen war, was bei dieser Sturzhöhe alles andere als selbstverständlich war. Schnell band Abigail den verängstigten Grislain an einen Baum und stürzte zu ihrer reglos am Boden liegenden Schwester. Bereits zuvor hatte sie bemerkt, wie seltsam verdreht eines der dünnen Beine ihrer Schwester unter dem Leib ihres geliebten Grislains hervorgeragt war. Nun musste Abigail feststellen, dass der Nacken Aurelias ebenso seltsam verdreht war. Überall war Blut, aus einer Kopfwunde blutete das zarte Mädchen besonders stark. Abigail war völlig starr vor Angst und die Situation drohte sie ohnmächtig werden zu lassen. Was sollte sie tun? Nichts in ihrer Erziehung, kein Streit mit ihrer Mutter hatte sie auf eine solche Situation vorbereitet. Tränen verschleierten Abigails Blick und sie versuchte mit leichtem Schütteln, ihre verletzte Schwester dazu zu bringen, sich zu rühren, mit ihr zu reden und zu ihr zurückzukehren. Dann wusste Abigail, dass sie trotz all der Selbständigkeit, die sie immer zu wahren versuchte, mit dieser Situation nicht alleine zurechtkam. Schnell, ohne Rücksicht auf ihre feinen Reitkleider oder darauf, dass ihre Hände zu schmerzen begannen, kroch sie auf allen vieren den steilen Abhang wieder empor zu ihrem geduldig wartenden Pferd. Obwohl Abigail eine Reiterin war, die es liebte frei und ungebremst auf dem Pferderücken dahinzustürmen, war sie noch nie so schnell galoppiert. Mit Händen und Füssen trieb sie Parcival zum Äussersten an und dieser schien genau zu begreifen, dass es sich um einen Notfall handelte. Das treue Pferd gab alles und so waren sie auch rasch wieder auf der Farm. Im Hof wäre Abigail vor Erschöpfung beinahe vom Pferd gefallen, mit letzter Kraft hielt sie sich auf Parcivals Rücken, als der alte Stallknecht und Pförtner Percy über den Hof gehumpelt kam. „Was ist denn in Sie gefahren Miss? Und wo haben Sie Miss Aurelia gelassen?“, erkundigte er sich und seine Augen strahlten warm, wie immer wenn er mit einer der Zwillingsschwestern redete. Niemand wusste genau, woher Percy kam und auch sein fortgeschrittenes Alter kannte niemand auf die Zahl, doch alle, mit Ausnahme der Hausherrin mochten den einfachen, lustigen Mann. „Es ist ein Unfall passiert! Du musst mitkommen“, keuchte Abigail mit letzter Kraft und liess sich erschöpft vom Pferd helfen. In diesem Augenblick kam auch ihr Vater über den Hof geschritten und erkundigte sich nach den Geschehnissen, doch Percy holte bloss schweigend drei frische Pferde, während Abigail mechanisch ihren Parcival abrieb und im Hof herumführte. Am liebsten wäre sie sofort wieder losgeritten und sie war froh, konnte sie ihren Hengst einem anderen Stallknecht überlassen, der ihn fertig versorgte. Das Mädchen bemerkte nicht einmal, welches Pferd sie ritt, wie ferngesteuert zeigte sie ihrem Vater und Percy die richtige Richtung und erzählte stockend dabei alles was sie wusste. Als sie sich selber zuhörte, kam es ihr vor, als rede eine Fremde neben ihr. Abigail konnte nur an Aurelia denken, etwas anderes nahm sie nicht wahr.
Auf einem Umweg gelangten die drei Reiter, die ritten, als hätten sie einen Geist gesehen, an die Stelle, wo Grislain noch immer versört seine Hufe wieder un wieder in den Boden rammte und schrill wieherte, als die Pferde mit ihren Reitern sich näherten. Abigail hoffte, dass der Hengst sich nicht selber noch schlimmer verletzte und war froh, dass sie ihn weit genug von ihrer verletzten Schwester angebunden hatte, da er sie sonst in seiner blinden Wut hätte verletzen können.
Jeremy George stürzte sofort auf das reglose Mädchen auf dem Boden zu. Erneut fiel auf, wie schmächtig und zart ihre grosse Schwester, die ja doch nur um Minuten älter war, war. Dies war schon immer so gewesen, doch nun, als sie so seltsam verdreht und blass wie eine Puppe auf dem Boden lag, kam sie Abigail so schrecklich unwirklich vor. Und genau das wünschte sich das Mädchen. Dass alles nur ein böser Traum war. Doch ein Ausruf ihres Vaters, dem ein unmenschliches Schluchzen folgte, liess Percy, der sich um Grislain zu kümmern versuchte und Abigail zu dem knieenden Farmer eilen. „Aurelia ist tot!“, Jeremy George spuckte diesen Satz regelrecht aus und er würde für den Rest ihres Leben in Abigails Kopf festgebrannt sein. Sie war überzeugt, dass dies nicht möglich war. Ihre Schwester war erst neunzehn Jahre alt und sie waren doch Zwillinge. Eine von ihnen alleine konnte nicht fortgehen. Sie gehörten zusammen. Sie waren zusammen auf die Welt gekommen, hatten Hand in Hand laufen gelernt und sich gemeinsam mit ihrer Mutter gestritten, waren gemeinsam vom Pferd gefallen. Und nun sollte Aurelia also tot sein. Die Tränen, die noch immer unaufhaltbar über Abigails schönes, aber ebenfalls entsetzlich bleiches Gesicht flossen, tropften ungehört ins Gras. Ihre Hand lag schwer auf der Schulter ihres Vaters, weniger um ihn zu beruhigen, als um zu verhindern, dass sie nicht umkippte. Percy hatte noch nichts gesagt und das tat er auch jetzt nicht, als er schweigend den kleinen Leichnahm aufhob. In seinen starken Armen wirkte Aurelia noch kleiner, und dieser Anblick brachte Abigail dazu, laut aufzuschluchzen. Ihr Vater ging mechanisch zum Pferd zurück. Das Mädchen hätte sich gerne an seiner Schulter versteckt, doch das letztemal dass sie das getan hatte, war Jahre her. Auch Parcival, der sie immer verstand, war nicht hier. Und Aurelia, die Einzige, der sie alles hatte anvertrauen können, die sie trotz ihrer manchmal verrückten Ideen immer geliebt und unterstützt hatte, Aurelia sollte nun tot sein. Was ihre Mutter oder sonst irgendjemand dazu sagen würde, überlegte Abigail in diesem Augenblick nicht. Für sie zählte nur, dass Aurelia tot war, auch wenn sie mit ihrem Wesen nicht erfassen konnte, was dies bedeutete.


Diesen Text nochmals zu lesen, hat mich selber berührt. Wenn ich Texte lang liegen lasse, kann ich sie betrachten, als wären sie von jemand anderem geschrieben worden. Und bei diesem weiss ich nicht, ob ich es gut finden soll oder nicht. Stimmt die Logik überall? Mag ich die Charaktere? Was ist das für eine Story, bei der ich jemanden sterben lasse? Ist es mir gelungen? Danke für euer nettes Feedback!

Eure Tintenhexe

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[Schreibtagebuch] Die Maisfelder – Teil 1

23:05 Unknown 0 Kommentare

Hallo ihr Lieben

Einen Sinn muss es doch haben, dass ich Tag für Tag hunderte, wenn nicht tausende Worte zu Papier bringe. Bisher waren es allerhöchstens Familienmitglieder, die etwas davon zu Gesicht gekriegt haben. Doch nun habe ich euch und erschrecke euch mal mit diesem Nicht-Überarbeiteten Text aus dem Jahr 2010. Man bedenke meine Unerfahrenheit von vor vier Jahren. Allerdings gefällt mir der Text gar nicht allzu schlecht. Wenn es euch interessiert, zeige ich euch gerne, was eine Überarbeitung aus diesem Text gemacht hat. Oder eine weitere Szene aus dieser Story, die leider bis heute unvollendet geblieben ist. Was mir beim Durchlesen nach vier Jahren auffällt ist, dass die Charaktere (die Zwillinge) sehr, sehr jung wirken. Sie wirken nicht wie im heiratsfähigen Alter, sondern ungeduldig und trotzig. Was denkt ihr? Fällt es euch auch auf? Ich hoffe, dieser Text versüsst euch das Warten auf meinen Debütroman. Falls dann jemand darauf wartet =)

Die Frage, ob wohl allen feinen Damen in dieser Welt bloss die langweiligen Arbeiten zukamen, beschäftigte Abigail sehr oft. Sobald sie mit Nähen begann nämlich. Dann flogen ihre Gedanken hinaus in die Welt, verliessen den einengenden Raum, in dem das Mädchen der eintönigen Beschäftigung nachging. Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer Zwillingsschwester Aurelia sass Abigail fast jeden Nachmittag in dem grossen Wohnzimmer auf der Mullberry Farm und kämpfte mit einer Handarbeit. Manchmal las Mrs George dann auch aus einem Buch vor, an dem ihr Töchter aber selten interessiert waren. Waren Nachbarinnen zu Besuch, nähten, stickten oder strickten diese ebenfalls mit. Abigail George war genervt ab diesen Stunden. Sie war nicht dazu geschaffen, stundenlang herumzusitzen und ihrer Meinung nach waren dies unnötige Arbeiten, die bei Bedarf auch genauso gut von Bediensteten ausgeführt werden konnten. Ausreiten war, was sie wollte. „Psst, Abby“, machte Aurelia bloss, als Abigail den Vorschlag ihrer um Minuten älteren Schwester machen wollte. Diese war zu diesem Thema ohnehin nicht einer Meinung mit Abigail. Aurelia mochte die beschauliche Handarbeit lieber als die Freiheit des Reitens.

„Aurelia und ich werden jetzt ausreiten“, verkündete Abigail Minuten später, ohne Rücksicht auf den Willen ihrer Zwillingsschwester. Der Widerspruch ihrer Mutter liess nicht auf sich warten. „Auf keinen Fall reitet ihr heute noch aus. Was fällt dir denn ein Abigail? Wir erwarten Gäste zum Abendessen und ich will nicht dass du und deine Schwester nach Stall riechen.“, vereitelt war Abbys Plan und die Mutter setzte, wohlwissend, dass sie die Oberhand behalten würde, noch einen drauf. „Wichtige Gäste für euch, wenn ihr versteht. Ihr seid schliesslich im heiratsfähigen Alter. Eure potentiellen Ehemänner sollen doch nicht glauben ihr seid vollkommen unzivilisiert und verwildert, oder?“ Der schnippische Ton hatte jeglichen Protest unterbunden und mit einem letzten, bösen Blick verliess Mrs. George das Zimmer. Abigail tat es richtig leid, dass Aurelia unschuldig zum Opfer ihrer strengen Mutter geworden war. Mit einem zerknirschten Blick bat sie ihre Schwester stumm um Vergebung. Diese lächelte besänftigend und drückte Abigails Arm. Obwohl die zwei verschieden waren wie Flut und Ebbe, verstanden sie sich meist blendend. „Ich habe Parcival schon zwei Tage nicht mehr bewegt“, ereiferte sich das Mädchen bereits weiter mit leicht geröteten Wangen, die ihre Erregung zeigten. „Aber Abby, für etwas haben wir doch die Stallburschen eingestellt“, lachte Aurelia über ihre aufgewühlte Schwester. „Auf keinen Fall dafür, dass mein Pferd sie mehr sieht als mich, während ich hier drinnen ersticke und versauere“, frustriert warf Abigail die Häkelarbeit auf den Nähtisch. Sie erhob sich und streckte und reckte ihre kleinen, zierlichen Glieder, um anschliessend ungeniert mit weit geöffnetem Mund zu gähnen. Aurelia drohte ihr lachend mit dem Finger. „Wie kommt es bloss, dass du so furchtbar ungezogen bist?“, fragte sie, doch der gespielte Ernst versteckte schlecht das warme Lächeln. Doch für eine Antwort von Abigails Seite blieb keine Zeit. Aus der Diele erklang ein spitzer Schrei, der die beiden jungen Mädchen erschrocken aufhorchen liess.

Beide Mädchen rannten so schnell sie konnten und zudem ziemlich undamenhaft auf dem Wohnzimmer. In der Diele fanden sie ihre Mutter, die sich schwer atmend am dem Treppengeländer festklammerte. Abigail und Aurelia legten ihre Hände auf den knochigen Rücken von Mrs. George. "Was ist passiert, Mutter?", erkundigte sich die ältere Aurelia besorgt. Doch die Angesprochene keuchte nur und dieser Umstand veranlasste die Zwillingsschwestern, einen weiteren besorgten Blick zu wechseln. Abigail rannte hinaus in den Hof, um ihren Vater zu suchen, der um diese Zeit von den Feldern zurückkehren sollte, während Aurelia die Mutter sanft die enge Treppe hinauf in ihr Zimmer begleitete. Die Jüngere durchsuchte den Stall, bevor sie den Gesuchten in der Scheune fand.

Jeremy George wurde rabiat von seiner zarten Tochter über den Hofplatz gezerrt, auch für die dort angebundenen Pferde hatte die junge Frau keinen Blick. „Mutter ist sehr krank. Es geht ihr auf jeden Fall nicht gut“, keuchte Abigail aufgeregt. Von der Eile fiel ihr das Atmen schwer. Dass sich seine Jüngste Sorgen um ihre Mutter machte, beunruhigte Mr. George. Das Verhältnis zwischen den zwei war nicht das Beste, von all seinen Kindern lehnte sich Abigail am meisten gegen die Eltern, insbesondere die Mutter auf. Dazu kam, dass das Mädchen zu unbekümmert war um sich schnell aufzuregen. Aus diesen Gründen eilte auch der Farmer hinter seiner Tochter hastig die Treppe empor. Unterwegs wies er Percy, den alten Knecht an, nach einem Arzt zu schicken.
Kurze Zeit später stand Jeremy zwischen seinen Töchtern am Bett seiner bleichen Frau und hielt deren Hand. Sein Ältester, Alec war ebenfalls nach Monroe geritten, um gemeinsam mit Percy auf dem schnellsten Weg einen Arzt auf die Mullberry Farm zu schaffen.

Als ihre Mutter bereits wieder die ersten Befehle erteilte, wusste Abigail, dass es ihr besser ging, doch sie fand den Mut nicht, ihren Vater nach der Erlaubnis zum Ausreiten zu fragen. Dieser schickte seine Töchter auch in die Eingangshalle, so dass das Mädchen nicht mehr die Gelegenheit zum Fragen hatte. Unten sollten die beiden auf Alec und den Arzt warten.
Hufegetrappel im Hof kündigte alsbald das Kommen der Erwarteten an und Aurelia öffnete weit die Tür. Obwohl sich die Familie George längst einen Butler hätte leisten können, empfingen sie ihre Gäste selber. In vielen Diskussionen hatte Jeremy seiner verwöhnten Frau, die an einen luxuriösen Lebensstil gewöhnt war, erklären können, dass so was nicht auf eine Farm passe und wenn diese noch hundertmal die Vornehmste im ganzen County war. An Köchin, Zimmermädchen und früher an Kinderfrauen hatte sich der gutmütige Farmer, der aus einfacheren Verhältnissen stammte als seine Frau, zwangsläufig gewöhnt.
„Wieso drei?“, Abigail zählte erstaunt die Ankommenden. Mister Willis, der neben ihrem stattlichen Bruder Alexander herschlurfte, war den Mädchen aus ihren Kinderjahren bestens bekannt. Es hiess, dass der Alte mindestens ebenso viele Tiere wie Menschen geheilt habe. Er war ein komischer Kauz, aber überaus gutmütig. Er gehörte zu den wenigen Menschen in der Umgebung, der noch nie von dem aufbrausenden Wesen der Mrs. George beeindruckt gewesen war. Der dritte Ankommende, ein junger Mann, der auf Abigail schlicht, aber sympathisch wirkte, betrat das Haus als Letzter. „Mister Dawson ist mein neuer Assistent“, erklärte der alte Arzt und der Vorgestellte versank in einen Knicks, um die jungen Damen sogleich mit einem Handkuss zu begrüssen. Als der alte Mr. Willis seinem Assistenten ins Ohr raunte, dass er besser unten warten solle, da die Patientin etwas schwierig sei, konnte Abigail sich nicht mehr halten und lachte hell auf. Auch unter den missbilligenden Blicken ihrer Geschwister konnte sie sich nicht beherrschen. Alec begelitete kopfschüttelnd den Arzt ins obere Stockwerk. Sobald Aurelia und sie mit dem jungen Assistenten alleine waren, schlug Abigail einen neugierigen Plauderton an. „Woher kommen Sie, Mr. Dawson?“

Mit einem Zischen griff Aurelia nach dem Arm ihrer Zwillingsschwester. "Bist du verrückt? Man spricht doch nicht mit fremden Männern!", raunte sie erbost. "Aber jetzt ist er nunmal da", erwiderte Abigail fröhlich und wandte sich wieder dem Assistenzarzt zu. Dieser schmunzelte amüsiert, versuchte dies aber zu verbergen. "Ich stamme aus Kanada Miss George. Aber ich lebe in Monroe mit meiner Familie.", beantwortete er ohne zu Zögern ihre Frage und lächelte Auerlia beruhigend zu. "Machen Sie sich keine Sorgen Miss George", besänftigte er und Abigails Schwester errötete. Der junge Mann schien aber ebenfalls verwirrt, vorallem ab der unverkennbaren Ähnlichkeit der beiden jungen Schönheiten. "Verraten Sie mir Ihren Vornamen?", Abigail wusste selber, dass sie zu weit ging, doch der junge, sympathische Mann hatte eine schöne Stimme und sie hätte es schade gefunden, schweigend auf Mr. Willis zu warten. "Nun, das könnte ich mir überlegen, wenn Sie mir den ihren nennen Miss Willis. Sie beide am Besten", neckte Mr Dawson. Die Ältere war inzwischen vollkommen errötet, doch Abigail blickte den Mann etwas hochmütig und sehr gelassen an, das Kinn etwas nach vorne geschoben. "Aurelia", flüsterte ihre Zwillingsschwester kaum hörbar, worauf ihr erneut die Hand von dem Assistenzarzt geküsst wurde.

Als sich der junge Mann aber Abigail zuwandte, zog er die Augenbrauen etwas höher. Es war deutlich, dass ihn die freche und selbstbewusste Art neben ihrer wohlerzogenen Schwester erstaunte. Seiner Kleidung und Sprache nach, stammte er nicht aus der selben Gesellschaftsschicht wie Abigail und ihrer Familie, darum schien er auch nicht zu wissen, dass es unschicklich war, wie das Mädchen ihn so keck in ein Gespräch verwickelte. Deren Blick behielt einen Rest Herablassung bei, als sie ihren Namen nannte. Dieser gefiel Mr. Dawson offensichtlich und es schien, als wolle er ihn auf der Zunge zergehen lassen, „Abigail“, und schnell fügte er an „erfreut“, und küsste auch der Jüngeren die Hand. „Jeffrey Dawson“, stellte er sich danach gemäss Abmachung mit Vornamen vor. Abigail wusste nicht, was den Wunsch auslöste, doch sie wiederholte ebenfalls den Namen des jungen Arztes. Um diese Sanftheit vergessen zu machen, nickte sie ihm knapp zu und meine bloss: „Schön“.

In diesem Augenblick wurde Aurelia von ihrem Vater aus dem oberen Stockwerk um eine Schüssel Wasser gebeten. Mit einem letzten warnenden Blick auf ihre vorlaute Zwillingsschwester verschwand sie. Abigail verstand Aurelias Blick sehr wohl, doch sie steckte gerade in einem eigenen Konflikt. Sie hatte nämlich in Wirklichkeit keine Ahnung, wie man mit jungen Männern, die nicht ihr Bruder Alec waren, kommunizierte. Musste sie Jeffrey nun Du oder Sie sagen? Mr. Dawson oder Jeffrey? „Sind Sie schon lange Arzt?“, fragte sie schliesslich und ärgerte sich über sich selber, dass sie auf einmal so schüchtern geworden war. „Nein, Miss George“, kam die Antwort und das Mädchen spürte, dass auch ihr Gegenüber von Unsicherheit befallen worden war. Diese Tatsache machte sie selber wieder viel sicherer und ungerührter als zuvor lauschte sie der restlichen Antwort des jungen Arztes, der von seinem Studium erzählte. „Und nun wollen Sie die Praxis von Mister Willis übernehmen?“, erkundigte Abigail sich neugierig. Jeffrey zuckte mit den Schultern. „Ich werde zuerst in den Krieg ziehen. Danach sehe ich weiter, falls ich zurückkehre.“, erklärte er. Abigails Augen waren immer grösser geworden, während Jeffrey geredet hatte.

„Sie sind so mutig Mister Dawson. Bedeutet Ihnen die Verteidigung Ihrer Ideale auch soviel?“, fragte sie eifrig. Abigail war in Gedanken so tief im Gespräch versunken, dass die Frage von Schicklichkeit längst vergessen war. Sie war aber trotzdem erstaunt, als der junge Arzt den Kopf schüttelte. „Ich verspüre kein Bedürfnis, für die Ideale, die nicht meine sind, anderen Männern, die dies vielleicht auch nicht wollen, Kugeln in den Kopf zu schiessen Miss George.“, kam Mr. Dawsons heftige Antwort. Sofort fühlte sich Abigail dadurch persönlich angegriffen. Ihr Stolz liess nicht zu, dass ein Fremder, dessen Herkunft zudem einiges niedriger schien als ihre eigene, in diesem Ton mit ihr sprach. „Mr. Dawson“, ihre Stimme klang kühl und troff vor Arroganz. „Sie müssen wissen, dass es in unseren Kreisen üblich ist, aus edleren Motiven in den Krieg zu ziehen als aus reiner Geldgier.“ Zwar hatte sie sofort richtig erkannt, dass es dem jungen Mann um das Geld ging, das er als Soldat verdiente, doch hatte sie damit anscheinend einen wunden Punkt Mr. Dawsons getroffen.

Dieser atmete zischend und hörbar ein, ein Muskel neben seiner Nase zuckte und er schwieg eine ganze Weile. Richtig unbehaglich begann sich Abigail zu fühlen, bis der Mann endlich antwortete. „Und in unseren Kreisen ist es üblich, Streits ohne Blutvergiessen zu beseitigen Miss George. Aber Sie sind bloss ein unverschämtes, arrogantes Ding, das keine Ahnung hat, was in der Welt ausserhalb seiner vornehmen Familie vor sich geht. Suchen Sie doch zuerst ein bisschen Reife und Weisheit zu erlangen, bevor Sie sich über Kreise unterhalten wollen, die Sie nicht einmal kennen! Sie merken nicht einmal, wie abstossend verwöhnt Sie sind, Miss.“, spuckte Jeffrey Dawson seine Entgegnung regelrecht aus. Mit einem knappen Knicks drehte er sich um, und verliess das Farmhaus. Als der Vater mit dem Arzt herunter kam, fand er nur noch seine Tochter Abigail vor, die nervös auf- und abging. Sie war zu stolz, um dem Mr. George oder auch Mr. Willis von der ihr widerfahrenen Beleidigung zu erzählen. Ihr hochroter Kopf sprach für sich, doch die beiden Männer waren in ein Gespräch vertieft. Zum Abschied tätschelte der alte Arzt dem Mädchen die Wange, „Seien Sie unbesorgt Miss George, ihre Mutter kommt bald wieder auf die Beine.“ Automatisch nickte Abigail. „Geh doch zu ihr, Abby“, meinte der Vater und sie stieg folgsam die Treppen hoch.

Eure Tintenhexe

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[Linktipp] Exsila

10:14 Unknown 0 Kommentare

Hallo meine Lieben

Wir Leser sind ständig auf der Suche nach neuem Lesefutter. Heutzutage passiert dies meistens online, das Internet hat es ziemlich vereinfacht. Und heute habe ich eine ganz besondere Seite für euch, die mir schon ziemlich oft aus einer Leseflaute geholfen hat.

Exsila ist eine Plattform, die Ricardo oder Ebay ähnelt. Man stellt seine gebrauchten Sachen, in diesem Fall besonders Medien wie Bücher, CDs, DVDs oder Games, ein und die Leute können diese kaufen.

Speziell ist, dass es keine Vor-Verkaufsgebühr gibt. Sprich, das Einstellen von Artikeln ist kostenlos. Erst wenn jemand diese erwirbt, entsteht ein kleiner, prozentualer Anteil des Verkaufspreises als Gebühr, die an Exsila zu zahlen ist.

Eine weitere Besonderheit ist die eigene Währung. Sie wird schlicht "Punkte" genannt. Man kann seine Artikel nur für Schweizer Franken oder nur für Punkte oder für zwei verschiedene Beträge beider Währungen einstellen. Dann kann der Käufer selbst entscheiden, wie er bezahlt. Sobald die Artikel beim Käufer angekommen sind, erhält man den Kaufbetrag. Kaufen kann man allerdings nur, wenn der Kontostand stimmt, also wird der Verkäufer auch abgesichert. Für beide ist es dadurch eine ziemlich sichere Sache.

Auf Exsila gibt es Artikel ab 1 Punkten oder 1 Franken. Hat man einen Artikel erworben, kann man diesen "pausieren", sprich wenn man ihn wieder loswerden will, muss man nicht einmal ein neues Angebot erstellen. Natürlich darf man die Artikel auch behalten.

Exsila ist eine gute Methode, gebrauchte Dinge loszuwerden, die anderen Menschen noch Freude bereiten.

Mir gefällt das Konzept sehr gut, da es mich echt nicht kümmert, ob meine DVD schon jemand anderes gesehen hat. Bisher habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Mir ist auch aufgefallen, dass sehr schnell sehr viel gekauft wird. In den ersten Tagen kam ich kaum nach mit Verschicken. In wenigen Tagen bin ich vieles losgeworden und habe freudig auch neue Artikel bestellt. Gerade ich, die ich sehr viele Bücher lese, freue mich über so etwas sehr, denn meine Regale werden einfach zu klein und ausserdem geht es auch ins Geld, ständig Bücher kaufen zu müssen!

Oben im Menü findet ihr den Link zu meinen Angeboten! Gerne schaue ich auch bei euch durch, wenn ihr euren Link posten möchtet! Viel Spass beim Surfen und einkaufen!

Eure Tintenhexe

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[Interview] Carolin Grotjahn - eine talentierte Jungautorin stellt sich vor

08:19 Unknown 0 Kommentare


Carolin Grotjahn ist eine Autorin, die erst 20 Jahre alt ist. Trotz ihres jungen Alters ist sie bereits ein „alter Hase“ im Schreibgeschäft, hat bereits ein Buch herausgebracht und Geschichten in Anthologien veröffentlicht. Ich konnte sie für ein Interview gewinnen, was mich sehr gefreut hat, besonders weil ich selbst noch sehr jung bin und schon lange schreibe.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Seitdem ich lesen kann, bin ich eine totale Leseratte. Irgendwann habe ich es einfach nicht mehr ausgehalten, dass in den Büchern „die Falschen“ gestorben sind und wollte selbst eine Geschichte schreiben, um selbst bestimmen zu können, wer stirbt.

Andere, gleichaltrige Leute gehen zum Schwimmen, zum Sport oder in den Ausgang und du schreibst. Wie ist das für dich?
Schreiben ist mir sehr wichtig, aber trotzdem nehme ich mir Zeit für andere Hobbys. Deswegen bin ich nicht so viel anderes als gleichaltrige Leute.
Aber viele gucken im ersten Moment verwundert, wenn ich erzähle, dass ich mich oft abends an den Laptop setze und schreibe anstatt in eine Kneipe zu gehen oder in der Disco abzufeiern.

Mit wem besprichst du deine Projekte?
Ich brainstorme ab und zu mit Autorenkollegen, aber viel mache ich mit mir selbst aus.

Woher kommen die Ideen für deine kurzen und langen Geschichten?
Keine Ahnung J Sie kommen einfach ... zum Beispiel, wenn ich im Alltag darauf achte, was meine Mitmenschen machen oder wenn ich durch den Wald spaziere.

Wer liest deine fertigen Schreibprojekte zuerst?
Das ist unterschiedlich, mal meine Mutter, mal eine Freundin.

Du gibst auch noch Tipps für andere Autoren, auf einem Blog und zukünftig sogar in einem Ratgeber. Erzähle uns mehr davon. Wie bist du dazu gekommen?
Mir selbst haben in meinen Schreibanfängen ältere, erfahrenere Autoren geholfen und ich weiß, wie wichtig das ist, dass man als Anfänger ab und zu bei den Grundlagen des Schreibens an die Hand genommen wird.
Deswegen möchte ich anderen Autoren helfen und mein Wissen mit ihnen teilen. Mein Blog ist da ein hilfreicher Übermittler.

Wo schreibst du? Was brauchst du dazu?
Ich kann überall schreiben, sogar auf dem Gehweg vor dem Haus. Dazu brauche ich entweder meinen Laptop oder Zettel und Stift.

Wie gehst du mit negativer Kritik und Rezensionen um?
Ich sage mir immer wieder, dass ich Kritik nicht persönlich nehmen und auf meine Person beziehen darf, sondern dass sich die Kritik nur fachlich auf meine Geschichte bezieht. Das hilft mir, dass mich die Kritik nicht trifft, sondern nur hilft, meine Geschichte zu verbessern und etwas für zukünftige Geschichten zu lernen. Ohne Kritik und Rezensionen wüsste ich nicht, was den Lesern gefällt und was ich noch verbessern kann.

Was tust du gegen Schreibblockaden?

Da gibt es viele Dinge, die mir helfen. Die Geschichte für ein paar Tage zur Seite legen, mit Autorenkollegen über Schreibblockaden und meine Geschichte reden, Sport, Lesen oder Musik hören.

Schreibst du einfach darauf los oder plottest du deine Geschichten?
Ich habe beides schon ausprobiert und mache das bei jedem Manuskript anders. Beides hat Vor- und Nachteile. Beim Einfach-Losschreiben verzettelt man sich nicht ins Planen und fängt deshalb nie mit dem Schreiben ab, beim Plotten kann man sofort festlegen, wie man die Geschichte sinnvoll aufbaut.

Hattest du schon mal das Gefühl wegen deines jungen Alters nicht ernst genommen zu werden? Von Verlagen, Lesern oder Autorenkollegen? Wie gehst du damit um?
Das Problem hatte ich glücklicherweise noch nicht. Aber ich glaube, dass das häufig vorkommt, das habe ich von einigen Autorenkollegen gehört.

Heute ist es möglich, jedes Schreibprojekt im Selbstverlag zu veröffentlichen. Wie findest du diese Möglichkeit? Wo siehst du Vor- und Nachteile gegenüber Publikumsverlagen?
Ich finde Selfpublishing gut und werde das mit meinem nächsten Projekt ausprobieren. Dafür habe ich mit vielen Selfpublishern geredet und mir Tipps geholt.
Selfpublishing hat den Vorteil, dass ich selbst bestimmen kann, wer mein Cover macht oder wer sich ans Lektorat setzt, der Nachteil ist, dass ich alles selbst zahlen und hoffen muss, dass das Geld durch die Buchverkäufe wieder reinkommt. Bei einem Verlag darf man nicht so viel mitbestimmen, muss aber nicht für die Kosten aufkommen - es sei denn, man landet bei einem Druckkostenzuschussverlag, aber diese Verlage sollte man meiden.

Wo siehst du dich und deine Schreibprojekte in fünf Jahren?
Immer noch in meinem Zimmer und nicht in einem Palast, den ich mir von dem Erlös der Buchverkäufe geleistet habe.
Nein, ernsthaft, ich werde immer noch wie jetzt an meinen Geschichten schreiben und mich über jeden einzelnen Leser freuen.

Was für Genres liest du privat?
Ich bin der totale Fantasy-Freak, von dem Genre hab ich eine Menge zu Hause rumstehen. Was ich aber auch noch ganz gerne lese, sind Dystopien und seit neustem Thriller und Krimis.

Welcher Autor hat dich persönlich am meisten inspiriert?
Das sind Joanne K. Rowling und Cornelia Funke. Die „Harry Potter“-Reihe von J. K. Rowling war einer der Gründe, warum ich mit dem Schreiben angefangen habe und in Cornelia Funkes Büchern habe ich viel über gutes Schreiben gelernt. Außerdem hatte ich im Gästebuch der Cornelia-Funke-Homepage vor vielen Jahren den ersten Kontakt zu Autoren und habe dort mit anderen Fortsetzungsgeschichten geschrieben.

Was machst du beruflich? Welche Hobbies gibt es nebst dem Schreiben?
Ich bin gerade Studentin und mache einen Bachelor in Journalistik. Neben dem Schreiben gehe ich gerne spazieren, erkunde geheimnisvolle Orte wie zum Beispiel alte Burgen, lese ich viel und mache Zumba.

Welchen Tipp würdest du anderen angehenden Autoren unter zwanzig mit auf den Weg geben?
Schreibt, was euch gefällt, sucht euch Testleser, denen ihr vertrauen könnt, wenn eure Geschichte fertig ist und verliert eure Ziele nicht aus den Augen, auch, wenn jemand behauptet, dass ihr zu jung oder zu unerfahren seid.


Ich bewundere Carolin und freue mich sehr für sie, dass sie sich ihre Projekte verwirklichen kann. Unter http://carolingrotjahn.de/ könnt ihr noch mehr über sie erfahren, was sich definitiv lohnt! Viel Spass beim Schmökern!

Eure Tintenhexe

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Liebster Blog Award

10:08 Unknown 0 Kommentare


Hallo ihr Lieben

Ich wurde von der lieben curvy ginger nominiert zum "Liebster Blog Award". Natürlich habe ich mich sehr gefreut. Hier auch gleich meine Antworten zu ihren Fragen. Hier kommt ihr zu ihrem Beitrag.

1. Wann hast du das letzte Mal so richtig herzhaft gelacht?
Tragisch dass ich mich da gerade nicht erinnern kann, wo ich doch so gerne lache. Doch: vergangenen Freitag beim Brautkleid-Kaufen mit meiner Trauzeugin und meiner Mama!

2. Wie oft hörst du Radio?

Sehr selten. Da bekomm ich zwar nix Neues von der Musikwelt mit, aber das Gelaber ist es mir einfach nicht wert..

3. Auf welches Konzert würdest du gerne mal gehen?

Dasjenige von Bob Marley. So unwahrscheinlich das auch klingt. Ich war auf denen seiner Söhne und habe es geliebt. Seine Musik begleitet mich schon lange, darum diese Antwort.

4. Wenn du könntest, würdest du zum Mond reisen?

Ja. Da mein Vater Astronomie studiert hat, bin ich mit der Faszination für alles "dort oben" aufgewachsen und wollte sogar mal Astronautin werden!

5. Wie viele Sprachen sprichst du?

Schweizerdeutsch, Deutsch, Italienisch, Englisch, Französisch. Gibt 5 =)

6. Singst du manchmal im Auto oder unter der Dusche?

Eher im Auto. Dann sehr gerne laut und bei offenen Fenstern. Unter der Dusche bin ich eher schnell fertig oder diskutiere mit meinem Schatz unseren Tag und alles was ansteht.

7. Ich liebe To-do-Listen. Du auch? Wenn ja, was steht drauf?

Oh ja! Nie ohne meine Listen! Gerade muss ich viele Rechnungen schreiben =)

8. Orangensaft: lieber mit oder ohne Fruchtfleisch?

Brrr! Mit Fruchtfleisch kann man mich weit weg jagen! Da würgt es mich, obwohl ich sonst alles esse und trinke.

9. Wenn du wählen müsstest: würdest du lieber in der Zukunft oder in der Vergangenheit leben?

In der Vergangenheit. Ich bin Geschichts-Fan, besonders das Mittelalter reizt mich sehr.

10. Schokolade: lieber weiß, Vollmilch oder herb?

So dunkel wie nur möglich.

11. Was würdest du mich fragen / mir sagen, wenn wir uns morgen treffen würden?

Ich finde deinen Blog einfach toll. Er macht Frauen, die vielleicht nicht der "Norm" entsprechen, Mut, sich so wohl zu fühlen wie sie sind. Dafür hast du ein grosses Kompliment verdient. Und dann würde ich dir noch sagen, dass du genau richtig bist, wie du bist!!

Hier nun die Regeln:
- Verlinke die Person, die dich nominiert hat- Beantworte die 11 Fragen, die dir von dem, der dich nominiert hat, gestellt wurden
- Nominiere 11 weitere Blogger, die weniger als 200 Follower haben
- Stelle 11 eigene Fragen an deine Nominierten
- Informiere deine Nominierten über diesen Post

Ich möchte nicht irgendwelche Blogs nominieren, sondern lasse es allen frei, hier teilzunehmen. Einen Award verdient haben fast alle Blogs, denen ich täglich begegne. Drum hier meine 11 Fragen für jeden, der will:

1. Hat dich die Zeitumstellung cool gelassen oder ist dir dadurch etwas Lustiges passiert?
2. Was liegt auf deinem Nachttisch?
3. Was isst du jeden Tag als erstes?
4. Wintermütze oder lieber die perfekte Frisur und kalte Ohren?
5. Hast du Haustiere? Wenn ja welche?
6. Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
7. Welcher Person würdest du den Nobelpreis verleihen?
8. Wenn du einen Weltrekordversuch machen müsstest, was würdest du versuchen?
9. Welches Tier flösst dir am meisten Angst/Respekt ein?
10. Welche Sportart hast du zuletzt gemacht?
11. Was bringt dich zum lachen?

Ich freue mich über eure Links und Antworten!

Eure Tintenhexe

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[Rezension] Hauptsache du lebst - von Daniela Wahl

07:42 Unknown 0 Kommentare


Inhalt:
Daniela schreibt ihre Autobiografie. Die Geschichte eines Mädchens, das im Alter von 16 Jahren an Krebs erkrankt. Sie schildert die ersten Momente ebenso wie alles, was danach folgt. Die Therapien, die Beziehungen die entstehen, diejenigen die scheitern. Sie schreibt über ihre Familie und über den Umgang der einzelnen Personen mit diesem aussergewöhnlich schweren Schicksal. Sie lässt nichts aus, beschönigt nichts.


Meine Meinung:
Daniela hat mich mit diesem Buch ein wenig überrumpelt, ich dachte nicht, dass es eines von denen wäre, die einem richtig nahe gehen. Ich habe es schon vor einer Weile gelesen und damals auf meinem alten Blog vorgestellt. Dass es mir jetzt immer noch nahe geht, sagt ja schon genug. Danielas Sprache ist schlicht, sie sucht nicht nach Mitleid oder Aufmerksamkeit. Es liest sich wie ein Tagebuch, fast als ob Daniela es den Lesern persönlich erzählen würde. Es kommt auf Augenhöhe daher, weswegen ich es sehr gemocht habe. Man legt alle Scheu ab, denn Daniela lässt nichts aus und erzählt einfach alles. Das berührt und erleichtert gleichzeitig. Denn eigentlich sind wir uns nicht so unähnlich, bedies junge Frauen mit Wünschen und Träumen. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und hatte das Buch in Null komma Nichts durch. Es ist wirklich lesenswert und mehr als einmal war ich mit Daniela sehr traurig, aber auch sehr glücklich. Die Bilder von der Autorin, die das Ganze auflockern, haben mir zusätzlich sehr gut gefallen und geholfen, mir alles vorzustellen.


Highlight:
Der Kontakt mit der Autorin. Dadurch ist das Buch überhaupt real geworden für mich. Die Geschichte hat einen Menschen dahinter. Auch wenn dies schon eine Weile her ist, ist Daniela Wahl einer der nettesten Menschen, die im WWW unterwegs sind und ich habe es sehr gemocht, mit ihr zu schreiben, besonders nachdem ich ihre Geschichte kannte. Sie hat mir gezeigt, dass es nicht nötig ist, Hemmungen zu haben, denn jeder kriegt sein Schicksal, ohne etwas dafür zu können. Sie hat mich sehr beeindruckt.


Empfehlung:
Das Buch lesen kann grundsätzlich jeder. Man muss nichts mitbringen, ausser die Bereitschaft, sich berühren zu lassen, ohne eine übertriebene Leidensgeschichte zu erwarten. Denn das Buch ist ein Buch voller Hoffnung und Lebensfreude. Wer sich an Krankheitsgeschichten anderer Leute ergötzt, ist hier falsch. Wer aber eine junge Frau mit ungewöhnlich starkem Charakter durch eine schwere Zeit begleiten will, sollte “Hauptsache du lebst” lesen.


Die Autorin:
Über die Autorin gibt es nach all dem nicht mehr viel zu sagen. Man weiss alles über sie, wenn man das Buch gelesen hat und ich kann nicht anders, als ihr nur das Beste zu wünschen. Inzwischen ist sie ein wenig aus der Öffentlichkeit verschwunden, um einfach zu leben!

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Wichtige News für Leser und Buchblogger!

21:38 Unknown 2 Kommentare

Hallo ihr Lieben

Wie ihr wisst mache ich ja x-verschiedene Sachen, solange sie sich um Bücher drehen! Nun geht es aber für einmal nicht um das Lesen oder mein Geschreibsel, sondern ich habe eine ganz neue Aufgabe in der Buchwelt übernommen.
Für meine 89-jährige Grosstante übernehme ich die Aufgaben einer Verlegerin. Sie hat ihre Memoiren niedergeschrieben und bitte hört jetzt nicht mit dem Lesen auf.
Sie lebte 20 Jahre lang mit ihrem Mann in Nigeria und hat dort als Lehrerin und Missionarsgattin so einiges erlebt. Ihre Geschichten erzählt sie mit viel Humor und regt gleichzeitig zum Nachdenken an. Deswegen habe ich mich bereiterklärt, ihr bei der Erstellung ihres Buches zu helfen.
Leider hat sich kein Verlag für das schöne Manuskript gefunden und so werden wir es selber verlegen und dabei helfe ich meiner Grosstante ebenfalls! Der Erscheinungstermin ist nun auf Anfang Dezember terminiert.
Hier könnt ihr die neuesten Updates zum Buch mit einem LIKE abonnieren!
Da einige von euch vielleicht ebenfalls Buchblogger sind und an dem Thema interessiert sind, würde es mich freuen, wenn ihr euch meldet und vielleicht mithelft, das Buch zu promoten! Natürlich stellen wir gerne Rezensionsexemplare zur Verfügung oder die Autorin beantwortet eure Interviewfragen!
Hier könnt ihr schon einmal das Cover betrachten! Der Klappentext wird hier in Kürze ebenfalls erscheinen!
Der offizielle Erscheinungstermin wird ebenfalls bald bekannt gegeben, soll aber definitiv noch in diesem Jahr sein, bevor dann nächstes Jahr einige Lesungen stattfinden!
Ich bin gespannt auf euer Feedback! Wer hilft mit?

Eure Tintenhexe

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LIKE me on Facebook

14:55 Unknown 2 Kommentare

Hallo meine Lieben

Heute mal ein kleiner Zwischenruf! Und zwar gibt es meinen Blog auch auf Facebook. Ich bin da nicht allzu bewandert, aber ich finde, dass man heute nicht mehr darum herum kommt.
Deswegen könnt ihr HIER meine Seite liken und werdet auch immer über neue Posts auf dem Laufenden gehalten.

Wie findet ihr Facebook? Ist es wichtig für Blogger? Habt ihr eine Seite? Ich würde mich freuen, sie zu sehen und vielleicht ein Like für euch zu hinterlassen.

Eure Tintenhexe

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[Instagram] Rückblick

21:14 Unknown 0 Kommentare

Hallo ihr Lieben

Heute habe ich mal einen kleinen Instagram-Rückblick für euch, Bilder ohne Worte! Viel Spass!









Eure Tintenhexe

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[Instagram] Gewinnspiel

13:30 Unknown 0 Kommentare

Hallo ihr Lieben!!!

Heute habe ich ein Gewinnspiel für euch. Und zwar ist es als kleines Dankeschön für 100 Instagram-Follower verlose ich ein Buch. Doch natürlich sollen auch diejenigen, die mir hier folgen, nicht zu kurz kommen. Deswegen hier der Link, den ihr dann mit eurem Handy nur noch anzuklicken braucht, um zum Gewinnspiel, das noch bis am 20.9. läuft, zu kommen! Viel Spass und natürlich viel Glück!


Eure Tintenhexe

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[Rezension] Der Duft der Wüstenrose – von Beatrix Mannel

22:07 Unknown 0 Kommentare


Inhalt:
Der Duft der Wüstenrose entführt den Leser nach Deutsch-Südwest, ein Land oberhalb Südafrikas, das heute in seiner Form nicht mehr existiert, sondern umbenannt und zum Teil auch neu geformt wurde. Dorthin gelangt Fanny, eine junge Waise auf der Suche nach einer heissen Spur, die sie endlich zu ihrer Familie führen soll. Auf der Hinfahrt verliert sie ihre geliebte Freundin Charlotte. Auf Wunsch der Sterbenden nimmt sie ihren Platz ein und heiratet deren unbekannten Verlobten, einen Arzt. Dass sie in dem neuen Land ihr Herz an jemand anderen verschenken würde, hätte sie niemals geahnt, doch es erweist sich als nicht halb so fatal, wie ihre eigene Vergangenheit, der sie sich nach der Geburt ihrer Tochter stellen muss. Mit dem Neugeborenen muss sie in die Wüste fliehen, als der ganze Schwindel auffliegt.

Meine Meinung:
Dieses Buch stand eine Weile einfach in meinem Regal, ohne dass es mich in den Fingern gekitzelt hätte, es zu lesen. Das schöne Cover und der vielversprechende Klappentext erreichten mich in einer sehr stressigen Zeit, ohne dass ich es geschafft hätte, mich darauf einzulassen. Schade, denn so hat es eine ganze Weile gedauert, bis ich eines Abends bei einem schönen Schaumbad auf die liebevolle Autorenwidmung vorne im Buch gestossen bin. Ich gebe zu, dass ich mich unglaublich gefreut habe. Dieses Buch hat sich schon alleine mit diesen Worten einen ewigen Platz in meinem Herzen und meinem Regal erobert. 
Doch auch der Schreibstil ist wirklich erwähnenswert bei diesem Buch. Er schafft es, den Leser nach wenigen Seiten völlig zu bannen und in eine fremde Welt zu entführen. Ich habe mit der Protagonistin Fanny so mitgefühlt wie mit kaum einer anderen zuvor. Die Landschaft, die fremdartige, exotische Kulisse sind super umgesetzt, ganz nach dem Motto "show, don't tell", man kann sich alles so gut vorstellen, als ob man mitten im Geschehen ist. Ein tolles Buch, das mich dazu gebracht hat, bereits nach anderen Büchern der Autorin Ausschau zu halten. Ein grosser Pluspunkt gibts dafür, dass "Der Duft der Wüstenrose" endlich mal wieder ein Einzelband ist. Gut gemacht!

Empfehlung:
Das Buch ist ein historischer Roman ebenso wie eine Auswanderersaga und ein berührender Frauenroman mit Tiefgang. Wer diese Kombination mag, wird dieses Buch lieben. Mehr als die Bereitschaft, sich entführen zu lassen auf einen fremden, faszinierenden Kontinent, braucht man nicht für "Der Duft der Wüstenrose"!

Highlight:
Ach, das ist nun etwas sehr persönliches: Die Widmung! Dieses Buch ist echt genial, ich habe es geliebt, aber die Widmung hat mich einfach sooo gefreut!

Die Autorin:
Beatrix Mannel ist vielen Lesern auch bekannt als Autorin von "Stigmata", dieses Buch hat sie allerdings unter dem Namen Beatrix Gurian geschrieben. Sie hat bereits über 30 Bücher für Jugendliche und Erwachsene geschrieben und legt grossen Wert darauf, die Schauplätze ihrer Romane selbst zu bereisen, um so authentisch wie möglich schreiben zu können. Sie unterrichtet nebst dem Romanschreiben auch andere Schreiberlinge im kreativen Schreiben um diesen das Beste zu entlocken. 

Links:

Das Bild ist Eigentum des Verlags.

Eure Tintenhexe

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[Interview] Aussergewöhnliche Fragen an Daisy Swan

15:48 Unknown 0 Kommentare

Hallo meine lieben Leserinnen und Leser

Heute durfte ich ein wenig mit Daisy Swan plaudern. Sie schreibt spezielle, erotische Literatur, doch nicht nur darüber haben wir gesprochen. Wen dieses Interview anspricht, versorge ich wie immer am Ende des Posts mit allen nötigen Links. Daisy ist Mitte zwanzig, Studentin und lebt momentan in Wien. "17 Forever" ist in der Ich-Perspektive geschrieben und definitiv keine 0815-Story. 


Seit wann schreibst du?
Natürlich seit ich es gelernt habe ;) Spaß beiseite. Ich glaube mein erstes „Buch“ habe ich mit 10 oder 11 auf meinem Collegeblock geschrieben, damals in den Fashingsferien. Es hatte ganze 20 Seiten und war eine Liebesgeschichte mit viel Action. Das waren auf jedenfall die best verbrachten Ferien ever :)
Als ich 12 war, hat sich meine Familie den ersten Computer gekauft und da habe ich dann die eine oder andere Geschichte getippt, aber es kam nie wirklich etwas dabei raus.
Seit 2009, da war ich mit der Schule fertig, schreibe ich mit dem erklärten Ziel, es der Öffentlichkeit zu zeigen. Zuerst habe ich auf Foren meine Geschichten veröffentlicht, das ist natürlich klasse, weil man da, sobald man mal ein paar Leser hat, sofort Feedback bekommt und das Kapitel für Kapitel. Da kam es dann gar nicht zu Grübeleien oder Schreibblockaden, sondern man hat jeden Tag weitergeschrieben. Das hat mich dann dazu beflügelt, mich mal wieder an einem Roman zu versuchen, den ich unbedingt fertigschreiben wollte. Drei Jahre später war er das dann auch, aber er braucht immer noch extrem viel Überarbeitung. Zwischendrin hatte ich auch ständig neue Ideen für andere Bücher und eine dieser Ideen war Lizzys Geschichte.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das kann ich gar nicht so genau sagen, es lag mir glaube ich schon immer Blut, Geschichten zu erzählen. Als ich noch nicht schreiben konnte, habe ich mir auch schon Geschichten ausgedacht und die mir abends erzählt, wenn ich nicht schlafen konnte. Ich kann mich auch noch gut daran erinnern, dass ich in jedes Freundebuch bei „Traumberuf“ Schriftstellerin geschrieben habe. Ich glaube, wenn ich nicht schreiben würde, würde ich wahnsinnig werden, weil so viele merkwürdige Gedanken in meinem Kopf herumspuken und nicht rauskönnen.
Ich denke aber, ich wäre niemals zum Schreiben gekommen, wenn ich nicht schon immer viel gelesen hätte. Meine Mutter hat mir auch immer viel vorgelesen, außerdem hatte ich tausende Hörspielkasetten. Wenn man eine Geschichte nur hört bzw. liest, statt sie zu sehen, wie in einem Film, wird die Imagination angeregt, finde ich, weil man sich ja im Kopf vorstellt, was gerade beschrieben wird. Ich kann also nur sagen: Lest euren Kindern vor, wenn ihr welche habt. Aber seid dann nicht böse, wenn sie statt Anwalt oder Arzt Schriftsteller werden und nichts verdienen...

Ist 17 Forever dein erster Roman?
Der erste, der veröffentlicht wurde, ja. Der erste, den ich geschrieben habe? Nein. In meiner Schublade liegt ein fertiges Manuskript, das überarbeitet gehört, aber mir fehlt dazu einfach die Zeit und die Muse. Im Moment muss ich mich mit anderen Ideen beschäftigen. Manche Geschichten brauchen einfach Zeit, bis sie fertig sind. Wie ein guter Wein. Andere sind dafür schneller fertig und ich glaube auch, dass man sich nicht aussuchen kann, wofür man gerade Inspiration findet. Ich jedenfalls kann das nicht. Ich habe ein paar Freundinnen, die mein erstes Manuskript gelesen haben und mich bei jeder Möglichkeit nerven, wann ich das endlich fertig mache, die dann genervt stöhnen, wenn ich sage, ich arbeite gerade an etwas anderem. Mir wäre es auch lieber, ich würde eins nach dem anderen machen können, aber dann wäre Lizzy heute noch nicht erschienen. Dann weiß ich nicht, ob ich nicht längst die Lust am Schreiben verloren hätte. Ich mag es, dass ich da die Freiheit habe, zu schreiben, was ich gerade will.

Wie hast du ihn veröffentlicht?
17 Forever ist eine Novelle und weil es kein Roman mit anständiger Länge ist, habe ich das Buch bis jetzt nur als Ebook veröffentlicht. Ich will für knappe 100 Seiten keine Bäume töten. Wenn Teil 2 rauskommt, dann werde ich einen Doppelband anbieten, der dann auch als Druckwerk erscheint. Ich habe mich für den Distributor Bookrix entschieden, weil meine Bücher dann nicht nur bei Amazon sondern auch bei vielen anderen Shops erhältlich sind, zum Beispiel Thalia, Apple und so weiter.
Das Veröffentlichen war das einfachste an der Sache. Im Vorfeld habe ich natürlich Betaleser gehabt, die mir bei der Fertigstellung des Manuskripts geholfen haben und schlussendlich hatte ich auch eine großartige Lektorin. Mein Cover konnte ich nicht selbst designen, da ich keinerlei Fähigkeiten mit Photoshop und Co habe und selbst wenn ich viel geübt hätte, wäre es niemals so gut geworden, wie das Cover das ich jetzt habe. Ich kann mich an dieser Stelle nur nochmal bei Casandra Krammer bedanken!
Natürlich musste ich auch meine Facebookseite und meinen Blog selbst aufziehen, aber das stört mich nicht im Geringsten. Trotzdem ist es eine große Arbeit, die nicht unterschätzt werden sollte. Das alles sollte jeder, der ein Buch veröffentlichen will, bedenken.
Die eigentliche Arbeit kommt aber erst nach der Veröffentlichung, denn die beste Werbung für ein Buch ist schließlich ein zweites zu schreiben. Ich habe auch keineswegs vor, mich auf meinen Lorbeeren auszuruhen,

Was hat sich seit der Veröffentlichung von deinem ersten Roman verändert?
Ich gehe das Schreiben irgendwie etwas entspannter an. Mein großes, erklärtes Ziel war ja, etwas zu veröffentlichen und das habe ich jetzt hinter mich gebracht. Jetzt kann ich sterben. Haha, Spaß beiseite, bevor ich gehe, will ich noch einige Geschichten zu Papier bringen. Bei Lizzy war ich teilweise echt verbissen, habe meine Lektorin terrorisiert und mir konnte nichts schnell genug gehen. Jetzt ist es irgendwie entspannter. Natürlich habe ich jetzt Leser, die nicht meine Freunde sind und die mich wegen dem Buch und nicht wegen sozialer Konvention fragen, wann Teil 2 rauskommt. Bevor noch weitere Fragen entstehen: Ich hoffe, Teil 2 wird diesen Winter fertig und ich kann ihn im Frühjahr/Sommer nächsten Jahres hochladen. Aber das natürlich alles mit Vorbehalt, denn es kommt ja auch der NaNoWriMo und das ist dann auch ein Buch, das bearbeitet werden muss.
Ich habe auch weniger Angst als vorher. Ich habe schon so viele positive Rückmeldungen zu 17 Forever bekommen, ich kann's gar nicht glauben. Ich hatte erwartet, ich finde vielleicht eine winzige Zielgruppe und kann mich glücklich schätzen. Jetzt habe ich 4,5Sterne im Schnitt auf Amazon und ich dachte, ich müsse alle meine Freunde mobilisieren, damit ich überhaupt Reviews bekomme, die meisten dieser Rezensionen waren allerdings unaufgefordert und von Menschen, die ich gar nicht kenne. Das pusht unheimlich. Ich hatte am Anfang Angst, dass ich nur 1*-Rezis bekomme und habe mir deswegen vorgenommen, keine Reviews zu lesen. Klar, die 1*-Rezensenten und Hater können immer noch kommen – aber ich weiß jetzt, dass es auch Leute gibt, denen mein Buch gefällt.
Ich sehe das Schreiben jetzt auch mit jedem Tag mehr als Business und nicht als zeitintensives Hobby. Ich habe immer noch andere Götter neben dem Schreiben, nämlich das Studium und meine Gesundheit. Ich bin nicht der aufopfernde Künstler, der tagelang nicht schläft und Kaffee intravenös konsumiert, bis er ins Krankenhaus kommt. Ich verfolge auf Facebook einige dieser Artgenossen, die dann stolz ein Foto von sich im Spital posten. „Schaut her, was ich nicht alles für die Kunst mache!“ - „Ich habe 5 Kilo in einer Woche verloren weil ich das Essen vor lauter Kreativität vergessen habe!“ Geht bei mir einfach nicht. Ich brauche Schlaf, um zu funktionieren, denn in meinem Job habe ich viel mit Menschen zu tun und denen möchte ich eine unausgeschlafene Daisy nicht zumuten. Außerdem habe ich so viele Ideen, dass ich noch möglichst lange leben will und da muss ich einfach auf meinen Körper achten. Und auf mein Studium, das ich auch irgendwann einmal erfolgreich abschließen möchte. Auch wenn es nicht zu glauben ist, schaffe ich es in diesem Wirrwarr aus Verpflichtungen auch noch, eine Beziehung zu führen, Freunde zu haben und zu treffen etc. Ich versuche jetzt jeden Tag fixe Zeiten fürs Schreiben einzuplanen, fixe Zeiten für Werbung (dazu gehört auch Bloggen, Social Networks, Kontakt zu anderen Bloggern etc.) und ich versuche, wenigstens einmal im Monat ordentlich Recherche zu betreiben. Bei Lizzy findet man genug Informationen in Biografien von Musikern und Groupies, Dokus, Filmen und im Internet. Aber darüber lesen reicht nicht, man muss auch ab und zu einfach mal auf ein Konzert gehen und die Atmosphäre dort erleben, um das dann überzeugend schreiben zu können. Außerdem liest Lizzy ja gerne Klassiker (also alles, was wir in der Schule lesen mussten, liest sie freiwillig), da decke ich meinen Kindle regelmäßig mit solchen Sachen ein. Im Moment lese ich Venus im Pelz. Außerdem sollte ich als Vampir- und Erotikautorin auch wissen, wo der „Feind“ steht, also lese ich auch viel in beiden Genres und bin immer auf der Suche nach Büchern, wo beides vermischt wird. Ich sehe andere Autoren aber nicht als Feinde ;) Ich lese jetzt auch einige Schreibratgeber, weil ich natürlich immer bessere Bücher schreiben will.

Wie ist deine Meinung zu alternativen Veröffentlichungsarten (Book on demand, Ebooks, Selbstverlag)?
Ich finde es super, dass wir jetzt in einer Welt leben, in der das so einfach geht. Selbstverlag gab es ja schon immer, auch Goethe und Schiller haben im Selbstverlag veröffentlicht, aber heute ist es einfacher und vor allem billiger. Book on Demand gibt es jetzt ja auch schon seit einigen Jahren, Ebook-Dienste sind relativ neu. Auf dem Selbstverlag haftet immer noch ein hartnäckiges Stigma. Klar, je einfacher es wird, desto mehr Leute veröffentlichen ihr Buch viel zu früh, mit etlichen Rechtschreibfehlern, einer unlogischen oder langweilen Geschichte und ohne ein gescheites Cover. Ganz ehrlich, ich bin froh, dass es diese Möglichkeiten noch nicht gab, als ich ein Teenager war. Ich hätte sicherlich ein schlechtes Manuskript veröffentlicht und wäre dafür verrissen worden und ich würde schon lange nicht mehr schreiben, deswegen. Wenn man ohne Verlag veröffentlichen will, muss man eben trotzdem die ganzen Arbeitsschritte durchlaufen, wie Lektorat und Covergestaltung.
Ich verstehe auch Leute, die einen Verlag wollen. Ein Verlag nimmt einem schon eine Menge Arbeit ab und man kann sich eher aufs Schreiben konzentrieren.
Ich bin aber ein ziemlicher Kontrollfreak, was das angeht, ich will alles, was mein Buch betrifft, selbst machen. Die Sachen, die ich nicht machen kann, wie Lektorat und Cover, habe ich natürlich ausgelagert und Leute dafür bezahlt, dass sie das machen. Auch um Werbung muss ich mich natürlich selbst kümmern, aber ganz ehrlich – und dafür werden mich viele hassen – müsste ich das als Verlagsautor auch. Ich kenne einige Autoren, die bei einem Verlag sind und ihre Lesungen selbst organisieren und finanzieren, ihre Facebookseite, Homepage, etc. allein und ohne Hilfe vom Verlag betreuen müssen und wenn ihr Buch überhaupt in einer Buchhandlung ausliegt, dann nicht auf den großen Tischen in der Mitte des Ladens, sondern ein oder zwei Exemplare irgendwo in einem Regal. Und dafür nehmen sie in Kauf, dass sie pro verkauftem Exemplar nur ein paar Cent bekommen. Ich versteh aber auch das, denn ein Verlag hat auch nur ein gewisses Werbebudget und kann nicht jeden Autoren gleich vermarkten. Was ich aber auch sehe, ist das viele Verlage gar keine deutschsprachigen Autoren im Programm haben, sondern lieber die Rechte von Büchern kaufen, die in den USA geschrieben und verkauft werden. Das ist natürlich ein super Weg, weil man da schon fast eine Garantie hat, dass das Buch auch bei uns gut läuft. Ist trotzdem schade für alle deutschen Autoren. Natürlich wäre es am allerbesten, bei einem großen Verlag unterzukommen, aber die Chancen stehen da eher schlecht. Die meisten großen Verlage akzeptieren oft keine eingesendeten Exposés und Manuskripte. Wahrscheinlicher ist es, bei einem kleinem Verlag unterzukommen was natürlich auch einige Vorteile hat (z.B. haben solche Verlage ein viel kleineres Programm und dein Buch wird eher ins Rampenlicht gerückt), aber diese kleinen Verlage haben eine geringe Reichweite, sie bringen ihre Bücher oft nicht in die Buchhandlung und haben auch ein verschwindend kleines Werbebudget.
Ich lese auch immer wieder diese „Erfolgsgeschichten“ bei denen Selfpublishing als der letzte Ausweg beschrieben wird: „Autorin XY wurde von keinem Verlag angenommen und nun hat sie ihr Buch auf KDP hochgeladen! Erst JETZT wurde Verlag XY auf sie aufmerksam und sie hat heute ihren Vertrag für eine Buchreihe unterschrieben.“ So kann man's natürlich auch machen, selfpublishen und dann hoffen, dass es doch noch was wird. Ist gut, Dornröschen, schlaf weiter, ich nehme in der Zeit mein Glück selbst in die Hand.
Ich habe mein Manuskript gar nicht an irgendwelche Verlage geschickt, sondern lieber gleich selbst veröffentlicht. 

Wie bist du auf Vampire gekommen?
Ich fand Vampire schon ziemlich lange cool. Ich kann mich auch noch gut an ein Buch erinnern, das meine Mutter 2 oder 3mal aus der Bibiothek ausborgen musste, weil es mir so gut gefallen hat. Das waren Helloween-Geschichten für Kinder und da wurde trotzdem schon gemordet und gesaugt, was das Zeug hielt. Ich fand die Geschichte ziemlich cool, in der ein Mann eine mysteriöse Frau trifft, die ihn dann vergiftet und als er tot ist, zum Vampir verwandelt. Ich glaube normale Kinder hätten da sicher nicht schlafen können, aber ich fand das total romantisch. Da gab es auch eine Geschichte mit einer Krankenschwester, die Vampir ist und im Krankenhaus arbeitet, weil die Diabetiker so leckeres, süßes Blut haben. Anfang der 90er kam ja auch „Interview mit einem Vampir“ als Film ins Kino und ich habe da immer den Trailer im Fernsehen gesehen und gar nicht so Recht gewusst, wie das gehen sollte, dass ein Journalist eine Figur aus einem Buch interviewt. Ich war einfach noch zu klein, um zu verstehen, dass auch der Journalist nur eine Erfindung ist.
Filme wie Underworld kamen ja raus, als ich noch ein bisschen zu jung war dafür und es war dann unheimlich spannend trotz der Altersfreigabe ins Kino zu gehen (ich wurde im Kino nie kontrolliert). Ich dachte auch, dass ich vielleicht mal was über Vampire schreibe. Aber irgendwie waren Vampire ja ziemlich uncool in den 90ern und 2000ern. Den Twilight Hype habe ich gar nicht richtig mitbekommen, bis dann ein Freund (ja, männlich und hetero) aus den USA zurückkam und mir die Bücher gab. Ich muss ganz ehrlich sagen, mein Fall waren die Bücher nicht, aber als Autorin lästert man nicht über andere Autoren, vor allem nicht, wenn sie so super-erfolgreich sind wie Meyer.
Seit ich Urban Fantasy lese (das fällt lustigerweise auch auf 2009), habe ich Vampire in allen möglichen Facetten gesehen und wusste dann auch, dass sie ziemlich cool sein können. Man muss aber dazu sagen, dass Lizzy aus mehreren Geschichten zusammengewerkelt wurde, die ich alle nur als Nebenprojekte laufen hatte. Und in 3 davon war die Hauptperson ein Mensch und da war auch sonst nichts paranormales dran. Aber mir ist dann schnell aufgefallen, dass ich mich wirklich nur in Genres wohlfühle, in denen es übernatürlich zugeht. So sind die Geschichten zusammengeschmolzen und Lizzy wurde ein Vampir und ich bin echt froh über die Entscheidung. Die endgültige Entscheidung, diese Geschichten zusammenzufassen, geschah übrigens 2011 als ich alle „My Blood Approves“-Teile von Amanda Hocking gelesen habe. Da dachte ich, ja, das mit den Vampiren könnte klappen. Und da habe ich mich dann auch entschieden, selbst zu publizieren.

Wieviel von dir steckt in der Protagonistin von 17 Forever?
Oh, das ist eine böse Frage, denn Lizzy ist ja ein ziemlich versautes Mädchen ;) Irgendwie liegt bei einem Ich-Erzähler immer die Vermutung nahe, dass der Autor über sich selbst schreibt. Sogar Autorenkollegen glauben das und schreiben deswegen immer in der 3. Person. Das stimmt natürlich nicht immer, jedenfalls kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass Lizzy und ich uns sehr wohl unterscheiden. Ich könnte allerdings auch keine Geschichte aus der Sicht einer Person schreiben, die mir komplett unähnlich ist. Aber normalerweise manifestiert sich ein Charakter durch eine Stimme im Kopf und das ist meistens eine sehr deutliche Stimme, die anders klingt als meine eigenen Gedanken. Ich bin jemand der Emotionen liebt und deswegen lass ich meine Charaktere Gefühle durchlaufen, die mir zum Beispiel komplett fremd sind, weil ich anders gestrickt bin oder nie Vergleichbares erlebt habe. Lizzy ist zum Beispiel jemand, die eher weniger eifersüchtig ist. Ab einem gewissen Grad wird sie zwar schon eifersüchtig, aber sie ist ziemlich gelassen bei manchen Dingen, bei denen ich  komplett ausrasten wurde.
Wir haben auf jeden Fall einige Gemeinsamkeiten, unsere Liebe zur Musik und anspruchsvoller Literatur, das Bloggen und die Möglichkeit, sich richtig, richtig arg für etwas zu begeistern. Irgendwie sind wir beide auf unsere eigene Art „nerdig“, weil wir uns gerne ein Thema suchen, für das wir dann schwärmen und das einen Großteil unserer Freizeit einnimmt. Bei Lizzy sind das definitiv Musiker, bei mir eher Serien, Filme und Bücher. Und Geschichte.
Lizzy ist mit Absicht mit ihren Interessen etwas von der Norm abweichend. Sie ist weder supertoll, wunderhübsch, das beliebte Cheerleader in der Schule, nein, sie ist in der Schule eher unbeliebt, hat keinen Traumkörper und hört nicht Radio. Sie ist aber auch kein Mauerblümchen, denn trotz allem ist sie ein hübsches Mädchen (und weiß das auch), kleidet sich aber anders als die anderen, ist nicht schüchtern und hat gerne Sex. Das war nämlich auch etwas, was mich am Erotikgenre gestört hat. Entweder die Heldin ist wunderschön und toll, eine knallharte Businessfrau, die aber ihre Wochenenden ans Bett gefesselt und erniedrigt verbringt, oder sie ist ein totales Mauerblümchen von dem keiner denkt, dass sie sich Freitag Abends in eine Domina verwandelt. Gähn! Ich wollte einfach eine Heldin haben, die keinem Stereotyp entspricht.

Wer durfte als erstes dein fertiges Manuskript lesen?
S. ist meine treue Erstleserin und sie bekommt das Manuskript immer als erstes, manchmal sogar, bevor es fertig ist. Sie ist sehr kritisch, aber auch sehr begeistert. Sie liest, glaube ich um die 100 Bücher im Jahr. Einmal kam sie mich besuchen (sie lebt in Deutschland) und das erste, was sie sagte, war, „Ich muss in eine Buchhandlung!“, weil sie auf der mehrstündigen Fahrt einen 800-Seiten-Schmöker verschlungen hat und nun nichts mehr für Rückfahrt hatte. Ich kann das einerseits verstehen, weil ich selbst so gerne lese, andererseits muss ich auch den Kopf schütteln, weil ich ein sehr langsamer Leser bin. Die Leute, die einen Teil von Harry Potter innerhalb von ein paar Stunden auslesen, waren mir schon immer suspekt. Selbst wenn ich ein Buch nicht weglegen kann, brauch ich meistens ein paar Tage dafür, denn ich muss ja auch irgendwann arbeiten oder schlafen. Außerdem lese ich wirklich jedes Wort und überfliege einen Satz nicht nur, um mir dann die Bedeutung im Kopf zusammenzupuzzeln, während ich schon den nächsten lese.
Zurück zu S. Da sie so viel liest, hat sie auch Verständnis, wie ein Buch aufgebaut sein muss, ohne dass sie selbst schreibt. Sie ist sehr ordentlich und mag Struktur. Ich vernachlässige das oft, wenn ich schreibe, denn ich habe nicht immer eine Outline parat und da kann es schonmal passieren, dass Dinge einfach nicht klar sind. Da hilft sie mir. Zum Beispiel dachte ich, Lizzys innerer Konflikt mit ihrer Familie (Wie soll sie ihren Eltern sagen, dass sie über Nacht ein Vampir wurde? Auch wenn sie gerade erst unsterblich geworden ist, wird ihr schnell klar, dass sie ihre Eltern überleben wird. Das ist ja etwas, was alle Kinder einmal durchmachen müssen, aber ich glaube, nicht viele machen sich im Alter von 18 darüber Gedanken) würde in einem Monolog abgehandelt sein. S. meinte dazu: „Krass, wie gefühlskalt Lizzy ist! Sie muss ihre Eltern ja ziemlich hassen.“ Da bin ich fast in Ohnmacht gefallen, weil das war auf keinen Fall meine Intention, dass der Leser Lizzy als gefühlskalt wahrnimmt. S. Ist da immer eine große Hilfe, vor allem ist sie auch sehr ehrlich und manchmal knallhart. Wenn ich nicht weiter weiß, reicht es oft, wenn ich mich kurz mit ihr unterhalte und dann weiß ich wieder weiter. Leider sehen wir uns viel zu selten!

Wo schreibst du am liebsten?
Auch wenn das Klischeehaft klingt, bei Starbucks und neuerdings auch gerne bei Subway. Ich brauche einen Snack, ein gutes Getränk und ein wenig Rauschen um mich herum, wenn ich schreibe. Daheim würde ich nicht viel zu Papier bringen, ehe ich die Simpsons anschalte.

Was ist deine Lieblingsjahreszeit?
Ich kann eigentlich jeder Jahreszeit etwas Positives abgewinnen, außer dem Sommer. Ich hasse Hitze und Sonne. Mein Körper ist einfach nicht dafür gemacht, glaube ich. Ich kann trinken so viel ich will und trotzdem spielt mein Kreislauf verrückt. Leider kann man ja nie genau sagen, wann und wie lange die Hitzewille kommt. Letztes Jahr kam sie erst Mitte August und dieses Jahr begann es schon im Juni und dauerte bis Anfang September. Und dann gibt es die Leute, die sagen, auf dem Land sei es besser. Ich merke keine Veränderung, egal, wo ich gerade bin, ich würde am liebsten den ganzen Tag im Keller herumhängen. Am schlimmsten sind aber noch die Menschen, die das ganze Jahr in Strichjacke herumlaufen und bei 35° meinen, „Jetzt wird’s erst richtig angenehm“ oder die Leute die jubeln „Das Wetter ist so geil!“ Und ich weise sie darauf hin, dass wir nicht am Strand liegen, sondern arbeiten, darauf höre ich dann: „Ja, es ist aber trotzdem super, gehen wir nach der Arbeit in der Donau schwimmen!“ Ich habe das einmal gemacht. Das Wasser war lauwarm. Ich bin dann traurig nach Hause geschlurft und habe eiskalt geduscht. Gerade in der Hitzewille hatte meine arme Lektorin 17 Forever.
Der Frühling ist einfach super, weil es im Winter in Wien leider immer sehr grau wird. Alle tragen schwarze Mäntel, der Schnee ist auch nicht weiß sondern schwarz und der Himmel ist auch immer trüb. Im Frühling wird die Welt dann wieder bunt.
Das mag ich auch am Herbst, wenn die Blätter golden werden. Es ist meistens noch angenehm warm, man kann draußen sein, ohne sofort einen Kollaps zu erleiden und niemand schaut mich dumm an, wenn ich Stiefel zum Minirock trage.
Und der Winter ist sowieso eine tolle Jahreszeit, auch wenn ich dieses Jahr schon angezweifelt habe, ob er überhaupt noch naht. Es ist vor allem unterhaltsam, weil ganz Wien verrückt spielt. Auf dem Land stellen sich die Leute den Wecker etwas früher, um Zeit zum einheizen und Schnee schippen zu haben. In Wien friert man, weil der Vermieter die Heizung nicht aufgedreht hat und natürlich kommt der erste Schnee immer total überraschend, nämlich so überraschend, dass alle Autos eingeschneit sind, niemand mehr weiß, wo die Fahrspur ist, weil die Pfeile am Asphalt auch weiß sind und alle Züge, Ubahnen und Co kommen viel zu spät. Und dann fährt man am Wochenende raus aufs Land, wo der Schneepflug rechtzeitig kommt und alles ist schön und weiß. Das Essen ist nicht zu vergessen, ich liebe den Winter wegen seinem Punsch, seinen Maroni und der ganzen Schokolade.

Ich fand es sehr spannend, mit Daisy ein Interview zu führen, besonders da sie ähnliche Ansichten hat wie ich und auch nicht viel älter ist. Ihr Roman ist auf jeden Fall zu empfehlen und wie ihr dem Interview entnehmen könnt, erscheint schon bald Teil zwei. Seid ihr gespannt?
Viel Spass beim Stöbern in den Links!


Eure Tintenhexe

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