[Rezension] Eine Schildkröte macht noch keine Liebe - von Emma Wagner

13:51 Unknown 1 Kommentare




Inhalt:
Lilly und Vince treffen unter sonderbaren Umständen an einem Freitagabend aufeinander. Sie braucht eine Mitfahr- und Schlafgelegenheit und er – hat zwar selber kein Geld, dafür ein ausgeprägtes Helfersyndrom – und so verbringen sie ein Wochenende miteinander. Zwei vollkommen Fremde, die sich doch immer vertrauter werden. Eine nicht unwesentliche Rolle spielt dabei ein Schuhkarton – mit einer Schildkröte darin.

Meine Meinung:
Ich lese fast keine eBooks, einfach weil es mir zu mühsam ist nach meiner täglichen PC-Arbeit noch mehr Zeit in einen Bildschirm zu starren. Doch hier hat mich zuerst einfach das Cover in seinen Bann gezogen, bevor mir die Leseprobe bei vorablesen gezeigt hat, dass ich hier eine Ausnahme machen muss. Die Geschichte ist relativ einfach geschrieben aber von Anfang an entsteht eine tolle Stimmung und man möchte gerne hinter die Geheimnisse der einzelnen Personen und die verzwickten, zwischenmenschlichen Beziehungen blicken. Ich habe Lilly und Vince von der ersten Seite an gerne zugesehen bei ihrem Leben, wirklich sympathisch waren sie mir allerdings nicht und ihr Handeln war mehr als einmal unverständlich für mich. Die Spannung in der Geschichte ist von Beginn weg sehr hoch, doch sie steigert sich sehr gekonnt noch mehr und Nebensätze erhalten beim Lesen plötzlich eine ganz andere Bedeutung. Der Schreibstil ist fesselnd, sodass ich immer weiter lesen wollte und so öfters mit dem Handy in der Hand anzutreffen war als sonst. Übrigens warten während dem Lesen noch einige Überraschungen und Wendungen, auf die ich nicht näher eingehen möchte, da ich euch natürlich die Spannung nicht kaputtmachen möchte. 

Das Cover:
Fantastisch! Dieses Buch würde ich mir sofort ins Regal stellen und im Laden danach greifen. Das Buchcover hat wunderschöne Farben und ist toll mit den richtigen Fonts kombiniert. Hier wurde Nichts falsch gemacht.

Mein Highlight:
Hm. Der Schuhkarton. Herauszufinden, was sich darin befindet hat meiner Meinung nach zwar nicht lange genug gedauert, doch es hat mich irgendwie richtig an das Buch gefesselt, bis ich das Geheimnis endlich aufgedeckt hatte. Dieser Nebenplot hat mich mehr interessiert als der Rest der Geschichte, einfach weil er so geschickt eingefädelt war.

Meine Empfehlung:
Es ist wirklich schwer zu sagen, wem ein solches Buch gefallen würde, einfach weil man es nicht einem typischen Genre zuordnen kann. Das Buch hat seine leichten und schweren Seiten, es braucht ein wenig mehr Konzentration als ein Frauenroman, ein richtiges Jugendbuch ist es allerdings auch nicht. Wer sich darauf einlässt, wird mit einer tollen Geschichte belohnt.

Was passiert jetzt mit meinem Exemplar:
Dieses Buch bleibt – leider nur auf meinem Handy. Ich würde es sehr gerne in mein Regal stellen und kann mir vorstellen, es als Printexemplar noch einmal zu lesen.

Die Autorin:
Emma Wagner landete des Studiums wegen in Heidelberg und blieb gleich dort, wo sie inzwischen geheiratet und eine Familie mit drei Kindern gegründet hat. Der Spagat zwischen Muttersein und Autorin ist nicht immer einfach, sodass viele ihrer Romane mitten in der Nacht entstehen. Meist enthalten ihre Texte eine gehörige Portion Humor, doch auch tiefgründige Passagen sind ein Muss für sie. 

1 Kommentare:

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[Rezension] Wildrosensommer - von Gabriella Engelmann

10:28 Unknown 0 Kommentare


Inhalt:
Aurelia ist alleinerziehende Mutter von zwei Mädchen und Floristin auf einem Tagesmarkt. Als sie im Urlaub auf ein verlassenes Hausboot trifft, ändert sich ihr Leben Knall auf Fall. Wie kann sie ihren Kindern beibringen, von heute auf morgen ihr altes Leben hinter sich zu lassen? Und welches Geheimnis verbirgt sich hinter dem alten Hausboot Luna? Aurelia merkt, dass es Zeit ist, einen Neuanfang zu wagen. Sie lässt München hinter sich und zieht richtung Hamburg.

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch total gerne begonnen, weil es von einer Autorin geschrieben wurde, von der ich weiss dass sie einfach toll schreibt. Dann bin ich umgezogen und habe eine Grippe gekriegt, sodass das Buch lange einfach nur liegenblieb und ich nie richtig über die ersten Seiten herausgekommen bin. Das fand ich schade denn insgeheim habe ich davon geträumt, in meinem neuen Garten zu sitzen, mir die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen und dieses Buch zu lesen. Nun also, Startschwierigkeiten hinter mir gelassen liest es sich im neuen Bett und der neuen Badewanne (freistehend!) auch ganz toll. Ein Hausboot steht im Zentrum der Ermittlungen - äh Handlung. Was für eine coole Idee. Die Protagonistin ist eine gestresste und alleinerziehende Mutter. Diese Rolle hat es mir nicht leicht gemacht, mich hineinzuversetzen, doch schlussendlich fand ich sie einfach sympathisch, drum war es nicht tragisch. Die Kinder sind auf den ersten Blick schrecklich doch mit jeder Seite versteht man sie besser. Mein absoluter Liebling war allerdings Coco. Ihr werdet schon sehn warum. Ich habe das Buch zwischendurch noch einmal unterbrochen, da es doch eher eine tiefgründigere Lektüre ist und ich Lust auf was Leichtes hatte, doch dann habe ich es in einem Rutsch zu Ende gebracht und es definitiv gemocht.

Mein Highlight:
Leben auf einem Hausboot! Ich fände es nur schon schön wenn ich mal eine Ferienwoche auf einem solchen Boot verbringen dürfte. Umso cooler natürlich, darauf zu leben. Diese Idee hat mir total gut gefallen und sogar ein bisschen neidisch auf die Protagonistin gemacht.

Meine Empfehlung:
Das Buch ist wie eine Reise nach Hamburg. Wer diese Stadt mag oder schon immer mal bereisen wollte, hat hier eine ganze Menge Flair des Nordens zwischen den Buchdeckeln. Wer gerne Frauenromane mit viel Gefühl und auch ein bisschen mehr Tiefgang liest, ist hier richtig.

Das Cover:
Wie immer bei Gabriella Engelmanns Büchern hat das Cover Platz gefunden auf einem speziellen Karton mit einer interessanten Maserung. Definitiv ein Buch, das man auch gerne befühlt und sogar im Dunkeln erkennt. Die Gestaltung ist schlicht, aber schön in ihrer Einfachheit und man erkennt sofort, von welcher Autorin das Buch stammt. 

Was passiert jetzt mit meinem Exemplar:
Ich behalte es. So einfach ist das. Ein schönes Buch, das einen Platz in meinem Regal mehr als verdient hat.

Die Autorin:
Gabriella Engelmann ist nicht mehr neu auf meinem Blog und ich folge ihr inzwischen auch auf Instagram, wo sie immer mal wieder Bilder von den Schauplätzen ihrer Bücher postet. Sie ist auf jeden Fall dafür verantwortlich, dass ich Lust bekommen habe, mal den Norden Deutschlands zu erkunden. Danke dir Gabriella!

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[Rezension] Die Sturmschwester - von Lucinda Riley

10:06 Unknown 0 Kommentare



Inhalt:
Ally ist die zweite von sechs adoptierten Frauen, die ihren Vater verloren haben. Nun macht sie sich auf die Suche nach ihrer Herkunft und reist dazu nach Norwegen. Viel ist ihr nicht geblieben, das ihr Hinweis geben kann, wonach sie sucht, doch sie findet einen wertvollen Schatz auf ihrer Suche: Die Musik. Und plötzlich merkt sie, dass ihre Verbindung dazu tiefer ist, als sie geahnt hat. Sie erlebt eine spannende Reise, die emotional alles andere als einfach ist. 

Meine Meinung:
Das Buch knüpft beinahe nahtlos an Band eins an, fährt einfach aus der Perspektive einer weiteren Schwester fort. Der Anfang ist identisch mit dem von Band eins, ohne sich allzu schwerwiegend zu wiederholen, was ich wirklich gut fand, denn ein weiterer Blickwinkel auf die Situation zu sehen, macht den Auftakt zu Band zwei nur spannender, besonders da man nach dem offenen Ende von Band eins sehr gespannt ist, wie es mit den Schwestern weitergeht.
Wie schon im ersten Teil fehlen mitunter ein bisschen die Emotionen, bei Ally fast noch mehr, als es bei Maia der Fall war. Sie hat zwei Schicksalsschläge innert kürzester Zeit zu verarbeiten und trotzdem macht sie weiter und weiter, blickt positiv in die Zukunft und so weiter. Das ist fast ein wenig unglaubwürdig.
Cool fand ich, dass die Spekulationen um den Tod des Adoptivvaters noch grösser werden. Hin und wieder erhält man von der Autorin ein kleines Häppchen, das einen glauben lässt, dass man vielleicht gar nicht so falschliegt, wenn man am Tod und der Geschichte um den Tod ein wenig zweifelt.
Ebenfalls gut gefallen hat mir die Reise in den hohen Norden. Auch wenn ich wirklich mehr der Typ für warme Urlaube bin muss ich sagen, dass es doch noch einige Länder gibt, die ich gerne bereisen möchte und die nicht unbedingt für Strandurlaube geeignet sind. Norwegen kennenzulernen hat mich sehr gefreut, es ist ein Land, über das ich bisher nicht so viel wusste und nebenbei erfährt man immer mal wieder etwas darüber. Dieser Schauplatz kam mir näher als Brasilien im ersten Teil.
Insgesamt war das Buch nicht ganz so toll wie Band eins, auch wenn die Protagonistin mir näher kam und ich sie besser fand als Maia, die mir einen Tick zu wenig selbstbewusst und unsicher war. Ich werde auf jeden Fall auf Band drei warten, da ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht mit den sieben Schwestern. Oder sind es nur sechs?

Meine Empfehlung:
Wer historische Romane, gepaart mit einer spannenden Geschichte in der Gegenwart mag, der ist hier richtig. Lucinda Riley verknüpft verschiedene, exotische Schauplätze und verschiedene Zeitepochen gekonnt zu einem spannenden Plot. Wer ihre Bücher schon kennt, wird hier ebenfalls gerne zugreifen. Das Buch ist eine aufwändige Lektüre und nichts für zwischendurch.

Mein Highlight:
Das fällt mir diesmal wirklich schwer zu sagen. Das Buch wirkt noch komplexer wie Band eins und hat viele Details zu bieten. Ich würde aber sagen, dass ich viel über das Segeln, Allys Hobby erfahren habe und das Buch mir Lust gemacht hat, es selber mal auszuprobieren. 

Das Cover:
Hier muss ich sagen, dass die Reihe zwar bisher tolle Cover hat, aber Nummer zwei fast einen Tick zu düster ist. Beide verströmen jedoch nicht wirklich Heiterkeit und Wärme, was mich persönlich ein wenig davon abhält, die Cover perfekt zu finden. Sie passen aber gut zur Autorin, lassen den Stil ihrer Werke darin erkennen. Trotzdem verbreiten sie eher traurige Stimmung.

Was passiert mit meinem Exemplar:
Meine Mama ist der wohl grösste Fan von Lucinda Riley. Klar, dass sie das Buch unbedingt lesen muss, bevor es zu Band eins in meinem Büchergestell kommt. Solch dicke Schunken behalte ich eigentlich immer, wenn ich es nicht komplett ätzend fand. 

Die Autorin:
Lucinda Riley schreibt unter diesem Pseudonym historische Romane über Frauenschicksale. Sie stammt aus Irland. Heute lebt sie in Norfolk und schreibt nur noch Romane, nach ihrer Karriere als Film- und Theaterschauspielerin. Sie ist inzwischen schon so etwas wie eine Stammautorin auf meinem Blog, dies ist nun das fünfte oder sechste Buch von ihr, das ich vorstelle und ich kann einfach nicht genug bekommen von ihrem tollen Schreibstil. 

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