[Interview] J.R. König

10:01 Unknown 0 Kommentare

Meine Lieben!
Wieder einmal habe ich ein Interview für euch, dieses Mal mit J.R. König. Ich freue mich, von ihr Hintergrundinfos zu bekommen, die uns Lesern meist verwehrt bleiben und gleichzeitig ein bisschen etwas für meine eigene Schreibarbeit abzugucken.

Du bist ein richtiger Spätzünder in Sachen Schreiben und hast erst vor anderthalb Jahren begonnen. Was war der Startschuss? 
Ich weiß es gar nicht mehr so genau. Dabei ist es noch nicht einmal so lang her. Aber ich habe so viel gelesen und plötzlich war da eine Idee. Sie hat mich nicht mehr losgelassen und so habe ich entschieden, es einfach mal zu versuchen. Und kann nicht mehr aufhören. Zumal ich dringend einen Ausgleich zum Stress auf Arbeit brauchte und das Schreiben ist dafür das beste Mittel für mich.

Kannst du uns erzählen, was die Community Wattpad ist und wie sie Autoren helfen kann? 
Wattpad ist eine kostenlose Community in dem jeder sich anmelden kann um dort veröffentliche Geschichten zu lesen oder auch selbst zu veröffentlichen. Dabei erfolgt die Veröffentlichung kapitelweise und man kann direkte Rückmeldung durch Votes und Kommentare erhalten. Gerade für den Anfang fand ich es gut, dort meine Geschichten zu entwicklen, da die Menschen sehr nett sind und interessiert. Es gibt viel erfolgreiche Geschichten dort als meine, aber ich liebe meine Leser sehr, denn sie geben mir das Gefühl, dass das was ich zusammentippe ihnen gefällt. So kann man aber auch Kritik erhalten, wodurch man sieht, woran man noch arbeiten müsste. Und das kapitelweise Update ist gerade für Anfänger angenehm, da man sich so erstmal schrittweise an eine Idee gewöhnen kann und Zeit hat sich darauf zu konzentrieren.

Wie waren die Reaktionen aus deinem Umfeld auf das Erscheinen deines Debüts? 
Viele waren überrascht, dass ich schreibe. Gerade Schulfreunde dachten, sie hätten etwas verpasst und waren sehr gespannt darauf. Alles in allem freut sich mein Umfeld für mich und unterstützt mich auch sehr, indem sie sich z.B. mehr wünschen. Das zeigt mir, dass es so falsch nicht sein kann, was ich da geschrieben habe.

An welchen Plätzen hast du dein erstes Buch geschrieben? 
Zu Hause auf dem Sofa, in der Mittagspause im Büro. Immer dann wenn ich Zeit hatte und ich mich konzentrieren konnte.

Wie lange hat es gedauert, von der ersten Idee bis ins Bücherregal?
Angefangen habe ich Komm laut & stirb leise im August und fertig geschrieben war es Ende Oktober. Danach habe ich es erst einmal ein wenig liegen gelassen, sacken lassen sozusagen. Über Weihnachten habe ich mich dann dran gesetzt es zu überarbeiten und zu korrigieren. Ich war wieder voll in der Geschichte drin und konnte mich kaum trennen. Alles in allem hat es gute 4 Monate gedauert.

Du hast mir erzählt, dass du mit Papyrus schreibst. Was genau schätzt du an diesem Programm? 
An Papyrus mag ich sehr, dass es viel mehr Fehler anzeigt als Word oder andere Schreibprogramme. Es weißt auf Kommatafehler hin und auch falschen Satzbau. Gerade für Geschichten der Art wie ich sie schreibe, kann man am Ende die Leseflussanalyse noch einmal drüber laufen lassen, was Stolperfallen aufdeckt und einem es erleicht es an den Lesefluss anzupassen. Auch das man eine Datenbank zu seinen Charakteren mit einer genauen Beschreibung oder den Beziehungen zu erstellen ist toll, da man am Ende vielleicht doch mal eine Augenfarbe oder Haarfarbe vergessen hat. Dann ist es leicht nachzusehen ohne lang zu suchen. Papyrus ermöglicht es einem auch wichtige Szenen zu kennzeichnen und ein automatisches Inhaltsverzeichnis anzulegen. Alles Dinge, die die Suche nach Informationen in der Geschichte leichter machen und der Spaß beim Schreiben erhalten bleibt.

Schreibst du lieber von Hand oder am PC oder vielleicht sogar an der Schreibmaschine? 
Ich schreibe sehr gern handschriftliche Briefe oder auch Notizen für Ideen. Aber sonst tippe ich komplett am PC, da ich es sonst noch einmal abschreiben müsste und doppelte Arbeit ist nicht so meins. Dann lieber gleich in das richtige Dokument, dass alles da ist, wenn man es sucht.

Wo holst du dir Inspiration, wenn dein Kopf leer ist? 
Aus dem alltäglichen Leben oder auch aus meinen Träumen. Wenn ich wirklich nicht weiter weiß, lasse ich es ein paar Tage liegen und versuche mich nicht damit zu beschäftigen. Zumindest nicht aktiv. Mein Kopf steht aber irgendwie nie still und so bewirft mich mein Unterbewusstsein manchmal mit neuen Einföllen und ich kann weitermachen.

Hattest du von deinem Buch auch schon eine Lesung oder eine ähnliche Veranstaltung? 
Nein leider noch nicht, aber ich würde so etwas gern mal machen.

Was machst du, wenn du gerade nicht schreibst? 
Meinem normalen Job nachgehen, Zeit mit meinen Freunden verbringen, selbst viel lesen, kochen und backen. Alles Dinge, die einen wirklich gut entspannen können, wenn man mal von der Arbeit absieht.

Welche Bücher findet man auf deinem Nachttisch? Welche Genres bevorzugst du privat? 
Auf meinem Nachttisch befindet sich gerade ''Die Chroniken des Magnus Bane' und 'Die Seiten der Welt'. Beides wirklich tolle Bücher und ich hoffe, dass ich sie bald beenden kann. Ich lese sehr gern phantastische Geschichten, aber auch romantische oder erotische. Es ist ein bunter Mix aus vielen Büchern, die sich auf meinem Sub stapeln. Erst gestern wieder konnte ich mich nicht zusammen reißen und habe 4 neue Bücher gekauft. Aber schlimm kann das ja nicht sein :)

Welches Genre würdest du niemals schreiben? 
Ich würde nicht sagen, dass ich etwas nie schreiben würde. Ich denke nur, dass mir Horrorsachen oder Psychothriller nicht so liegen. Zwar lese ich auch ab und zu solche Bücher, aber ich habe leider in diese Richtung überhaupt keinen Bezug. Aber es kann ja auch nicht jeder alles. Das wäre schon doof. Also fühle ich mich dort wohl, was ich denke zu können. :)

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