[Rezension] Die Seiten der Welt - von Kai Meyer

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Inhalt: 
Furia ist eine angehende Bibliomantin - sie kann Magie mit Büchern wirken und besitzt eine Menge geheimer Kräfte. Allerdings hat sie noch nicht mit ihrem Seelenbuch zusammengefunden, weshalb sie eben nur 'angehende' Bibliomantin ist. Zu schade, dass ausgerechnet jetzt ihre ganze Welt aus den Fugen gerät und sie plötzlich ohne ihren Vater und ihren Bruder in eine richtige Bücherstadt reisen muss, um sich selbst, ihre Familie und ihre einzige Erinnerung an ihre Mutter zu retten. 

Meine Meinung:
Ich muss sagen, zu Anfang war ich richtig begeistert mit dabei bei diesem Buch. Ich habe die ersten hundert Seiten nur so heruntergeschlungen. Dabei war ich eher skeptisch, da ich schon andere Kai Meyer-Bücher gelesen hatte und dabei nicht ganz überzeugt gewesen war. Nun gut, diesmal war ich sofort drin und ich finde halt einfach die Idee eines Buches, das sich nur um Bücher dreht richtig toll. Was will man als Leseratte schließlich noch mehr? Die Charaktere, insbesondere Furia, sind mir nicht richtig nahegekommen, auch wenn ich ihre Liebe zum Lesen und zu den Büchern teile und absolut nachvollziehen kann. Ab etwa der Mitte des Buches ist mir dann wieder passiert, was mir bisher bei Kai Meyer schon passiert ist: Er hat mich überfordert. Zu viele Schauplätze, zu viele Charaktere, zu viel Handlung, zu viele Verstrickungen, zu viel Exotik. Das war dann irgendwann nicht mehr so gut für mich und ich habe das Buch jeweils lange weggelegt und dann Mühe gehabt, wieder richtig reinzukommen. Ich bin mir leider auch nicht ganz sicher, was ich hier dagegen machen könnte, denn eigentlich würde ich gerne auch Band zwei und drei lesen, aber ich weiss noch nicht, ob die Voraussetzung dafür die Richtige ist. 

Mein Highlight:
Das waren die Schnabelbücher. Wer das Buch nicht kennt, sollte nicht unbedingt weiterlesen, aber das sind Bücher, die ähnlich wie Gockel aufeinander losgehen und kämpfen in der Mitte einer Arena, während rundherum Wetten abgeschlossen werden. Ich persönlich fand das total grausam, besonders weil ich ja immer so sorgfältig mit meinen Büchern umgehe, aber die Idee an sich war witzig.

Meine Empfehlung:
Ich denke man muss verstrickte Fantasy mögen und einen langen Schnauf haben, um dieses Buch zu lesen. Ich habe auch die Sturmkönige von Meyer gelesen und kann es empfehlen, all jenen, die 'Die Seiten der Welt' genossen haben.

Das Cover:
Einfach nur speziell und schön. Ich habe das Buch mit Schuber und es ist eine richtige Kostbarkeit, die einfach wundervoll anzusehen ist. Aber auch das typografisch gestaltete Cover finde ich sonst schön. Schutzumschlag war wie immer nervig!

Was passiert jetzt mit meinem Exemplar?
Das bleibt definitiv im Regal. Ich habe es zwar gebraucht erstanden aber in was für einem super-Zustand. Es ist definitiv wert, für immer in meinem Besitz zu bleiben. Ob Band zwei und drei aber dazukommen, da bin ich noch unsicher.

Der Autor:
Ich kenne Kai Meyer von der Sturmkönige-Reihe. Meine Schwiegermama hat diese aber besser gemocht als ich. Sein komplizierter Schreibstil fordert den Leser mehr als nur ein bisschen heraus. Kai Meyer, geboren 1969, ist einer der wichtigsten deutschen Phantastik-Autoren. Er hat über fünfzig Romane veröffentlicht, Übersetzungen erscheinen in dreißig Sprachen. Seine Geschichten wurden als Film, Hörspiel und Graphic Novel adaptiert und mit Preisen im In- und Ausland ausgezeichnet.

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