Blog des Monats: Februar
Nenne mir zuerst deinen Lieblingsmonat
September; ich mag es, wenn sich der
Sommer langsam dem Ende zuneigt, die letzten schönen Tage mich
nochmal in den Garten treiben.
Was bedeutet dein Blogname? Wie bist du
darauf gekommen und hast du ihn auch schon geändert?
Ich bin gestartet mit „Yvonnes
Lesewelt“. Ich denke, dass sich der Name von selbst erklärt. Im
Jahr 2016 ist bei mir sehr viel passiert und ich hatte das Gefühl,
aus meinem Blog heraus gewachsen zu sein. Wir passten nicht mehr so
ganz zusammen. Als ich darüber nachgrübelte, wie es weitergehen
soll kam mir plötzlich das Wort „Buchbahnhof“ in den Sinn. Der
Bahnhof hat für mich auch immer etwas mit träumen zu tun. In erster
Linie natürlich der Traum von den wundervollen Reisen in alle Welt.
Als Buchbahnhof, aber auch als Start- und Zielort für eine Reise in
die Welt der Bücher. Schnell stolperte ich über die beiden Bilder,
die nun meinen Header zieren und auch das Motto „Setz dich, nimm
ein Buch und fang an zu träumen!“ war schnell gefunden. Ich fühle
mich mit meinem Buchbahnhof pudelwohl und hoffe, dass es auch meinen
Besuchern hier gefällt.
Was war deine bisher schlimmste
Erfahrung als Bloggerin?
Bei einer Rezension, bei der es um
Autismus ging, habe ich meine Rezension so formuliert, dass sich eine
Betroffene angegriffen fühlte. Wer mich kennt weiß, dass ich die
letzte bin, die gefühlskalt jemandem seine Meinung um die Ohren haut
und hätte ich auch nur im Ansatz geahnt, dass sich durch meine
Formulierung jemand angegriffen fühlt, dann hätte ich das so nicht
geschrieben. Anstatt erstmal sachlich zu sagen: Du, denk mal darüber
nach, wie deine Wort vielleicht ankommen, griff sie mich heftig an
und traf mit ihren Worten einen Nerv bei mir, der mich rot sehen
ließ, weil ich ihre Worte einfach total unfair fand. Anstatt
sachlich mit ihr zu diskutieren habe ich sie zurück angegriffen. Ein
Wort gab das andere, sehr unschön. Wir haben uns danach nochmal per
Mail ausgesprochen, ich habe meine Rezension abgeändert. Mir hat das
die Augen dafür geöffnet, bei schwierigen Themen noch sensibler zu
formulieren, aber auch dafür, nicht sofort zu antworten, sondern
erstmal eine Nacht darüber zu schlafen.
Was muss ein Autor oder eine Autorin
tun um ein Buch für dich zum Must-Read zu machen?Eine spannende
Geschichte schreiben, die mich auf den ersten 20 Seiten zu fesseln
weiß. Wichtig sind mir Charaktere, die mich berühren und eine
Geschichte, die logisch aufgebaut ist und sich stetig vorwärts
entwickelt.
Cover oder Klappentext, was ist dir
wichtiger?
Mir ist das Cover schon sehr wichtig,
denn zu einem Cover, das mich nicht anspricht greife ich eher nicht.
Aber, natürlich ist insgesamt der Klappentext wichtiger. Was nützt
mir das schönste Cover, wenn der Klappentext keine Geschichte
verspricht, das mir gefallen könnte?
In welchen Buchcharakter würdest du
dich gerne mal für einen Tag verwandeln?
Ich glaube, ich wäre gerne einen Tag
die Hummel Bommel. Ich weiß, ist ein komischer Wunsch, aber sie hat
ihren Mut gefunden und das ist es, was mir im Leben oft fehlt.
Vielleicht könnte ich mir bei Bommel etwas abschauen, wenn ich einen
Tag in ihren Körper schlüpfen könnte.
Welchen Autor oder welche Autorin
möchtest du unbedingt einmal treffen?
Sarah Morgan. Ich liebe ihre Bücher.
Sowohl die „wider Willen-Reihe“, als auch die „Puffin Island
-Reihe“ habe ich verschlungen. Sarah ist auf Facebook unheimlich
sympathisch, interagiert sehr viel mit ihren Lesern. Sie würde ich
sehr gerne einmal treffen.
Was ist das Seltsamste, was die je in
deiner Karriere als Buchbloggerin passiert ist?
Hm... etwas Seltsames ist mir zum Glück
noch nicht passiert.
Was ist die witzigste Begebenheit rund
um das Bloggen und Lesen, die dir passiert ist?
Ob man es nun witzig nennen kann, kann
ich nicht sagen, aber es war auf jeden Fall eine sehr schöne
Begebenheit. Ich hatte mal eine Kurzmeinung zu einem Buch von Katrin
Koppold bei Lovelybooks auf der Startseite. Als ich Katrin dann das
erste Mal live auf der Buchmesse in Leipzig traf, fragte sie mich,
welcher Blog meiner sei. Ich antwortete: Yvonnes Lesewelt. Sie
sofort: Dann hatten wir beide das gemeinsame Zitat auf der Startseite
von Lovelybooks. Das hat mich doch beeindruckt und auch ein bisschen
stolz gemacht, dass eine meiner Lieblingsautorinnen mich und meinen
Blog gleich erkannt hat.
Wen würdest du gerne mal interviewen?
Jando. Ich bewundere die Weisheit, die
er in seinen Büchern verpackt. Ich würde gerne in Erfahrung
bringen, wo er diese Weisheit her nimmt, wer der Mensch hinter den
Büchern ist, die so viele Leser begeistern und inspirieren.
Wenn dein Leben ein Buch wäre, wie
würde der Titel lauten? Umwege zum Glück
Wo kannst du absolut nicht lesen?Ich
kann eigentlich überall lesen. Ich habe die „Gabe“, so in ein
Buch zu versinken, dass ich die Welt um mich herum nicht mehr
wahrnehme. Meine Eltern können davon ein Lied singen. Als Kind habe
ich ihnen zwar geantwortet, wenn ich gelesen habe, aber von dem
Gespräch wusste ich hinterher absolut nichts mehr. Da schalte ich
anscheinend auf Autopilot um...
Was ist das schlimmste Buch, das du je
gelesen hast?Da ich hier keine Negativ-Werbung für Bücher
machen möchte, nehme ich das Wort „Schlimmste“ mal für die
Gefühle, die ich beim lesen hatte. „Nichts als das nackte Leben“
von gerda W. Klein ist eine Biografie über ein junges Mädchen im
zweiten Weltkrieg. Die Autorin schafft es, ohne große dramatische
Emotionen das Grauen aufleben zu lassen. Das Buch sticht eigentlich
sogar durch eine recht nüchterne Erzählweise hervor. Aber
vielleicht berührt es auch gerade deswegen so tief.
Es ist
unfassbar, wie eine junge Frau diese Kraft aufgebracht hat die ganze
Zeit durchzuhalten und dabei noch in den mit ihr gefangenen Mädchen
immer wieder einen Funken Hoffnung zu wecken, dass sie eines Tages in
Freiheit leben werden. Immer wieder stellt sich beim lesen die Frage:
Wieso sind Menschen so grausam?
Welchen fiktiven Buchschauplatz würdest
du gerne mal besuchen?
Loduun, den Heimatplaneten von Iason
aus der Sternen-Trilogie von Kim Winter. Ich möchte den Planeten mit
deinen ganzen tollen Pflanzen und vor allem die Toiletten sehen.
Gibt es Buchcharaktere, die nach deinem
realen Namen benannt sind? Welche?
Ich wüsste nicht. Yvonne ist irgendwie
ein Name, der in Büchern nicht so oft vorkommt.
Welche magische Fähigkeit hättest du
gerne?
Ich würde gerne teleportieren können.
Da ich nicht fliege wäre das eine super Sache, um auch weiter
entfernt liegende Länder zu bereisen.
Wenn du in einem Krimi dabei wärst:
Welche Rolle würde dir besser gefallen? Polizist oder
Privatdetektiv?
Privatdetektiv. Ich bin mehr der
Ermittler. Fakten zusammentragen, recherchieren, Schlüsse ziehen.
Der Polizist steht mir zu sehr in der Schusslinie. Mutig bin ich
nicht gerade.
Wenn du ein Tier als ständiger
Begleiter haben könntest, was wäre es?
Eine Eule. Ein weiser Berater, der mir
zur Seite steht und mir hilft, mich selbst durch das Leben zu
manövrieren.
Würdest du lieber Hogwarts besuchen
oder nach Mittelerde reisen?
Mittelerde. Ich mag die Hobbits und ich
bewundere Gandalf. Mit Mittelerde hat J. R. R. Tolkien ein
wunderbares, faszinierendes Land geschaffen. Mit Harry Potter bin ich
leider nie warm geworden.
Was trinkst du am liebsten während dem
Lesen?
Kaffee... ich bin ein echter
Kaffeejunkie, auch wenn ich immer mal wieder versuche, meinen Konsum
einzuschränken. Aber, zu einem guten Buch gehört auch eine gute
Tasse Kaffee.
Was ist einzigartig an deinem Blog?
Ich denke, dass das Layout recht
einzigartig ist. Außerdem meine Serie „Nostalgie“, bei der ich
Autorinnen und Autoren zu ihrem liebsten Kinder- bzw. Jugendbuch
befrage. Im Jahr 2017 habe ich angefangen, die Serie auf Blogger
auszudehnen.
0 Kommentare:
Ich freue mich über jeden Kommentar, ob Kritik, Anregungen; Fragen oder einfach ein lieber Gruss und antworte immer so schnell wie möglich! Danke!!