[Rezension] Das Seehaus - von Kate Morton

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Inhalt:
Sadie ist Polizistin mit Leib und Seele. Als sie sich zu fest auf einen Fall einlässt, wird sie beurlaubt. In Cornwall stösst sie auf einen Fall, der siebzig Jahre zurückliegt und demjenigen aus der Gegenwart gar nicht so unähnlich ist. Sie lenkt sich damit ab, doch während sie in die Vergangenheit einer angesehenen Familie von damals eintaucht, wird sie von ihrer eigenen unaufhaltsam eingeholt.
Um 1933 freut sich die junge Alice Edevane auf das Mittsommerfest auf dem Anwesen ihrer Familie. Sie ist frisch verliebt und es scheint, als gehöre die ganze Welt ihr. Doch in dieser Nacht geschieht etwas, das ihre ganze Familie dazu bewegt, ihr Anwesen in Cornwall fluchtartig zu verlassen und über siebzig Jahre lang nicht wiederzukehren. Alice trifft als alte Frau auf Sadie und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Meine Meinung:
Endlich habe ich mich nach meiner Handoperation wieder an einen dicken Schmöker herangewagt und es hat erstaunlich gut geklappt. Ich bin froh, kann ich jetzt auch wieder Hardcovers mit 700 Seiten verschlingen ohne Schmerzen zu haben.
Nun, und dieses Buch habe ich tatsächlich verschlungen. Obwohl es von Kate Morton schon einige Bücher gibt, habe ich sie bisher nicht gekannt – eine Wissenslücke, die ich jetzt dringend füllen muss.
Ausgewählt habe ich dieses Buch wegen seines Covers, doch regelrecht aufgefressen habe ich es wegen des unglaublich spannenden Schreibstils. Es gibt ein Verbrechen und dazu fast zehn verschiedene Theorien im Laufe der Geschichte. Jedes Mal ist man davon überzeugt, dass das die Lösung ist und alles erscheint so logisch, bis es irgendwie wiederlegt wird. Währenddessen spielen so viele Personen eine wesentliche Rolle und es gibt auch Nebenhandlungen, die unglaublich spannend sind, sodass die einzelnen Perspektivenwechsel nicht schlimm sind, weil die Spannung ständig sehr hoch bleibt.
Am Anfang kommt man sehr rasch und sehr gut in die Geschichte und während ich da der Meinung war, der Plot sei recht durchschaubar, wurde ich bald eines besseren belehrt.
Am besten gefallen hat mir Loeanneth, das Haus in Cornwall, das Schauplatz im Hier wie im Damals ist. Zu gerne hätte ich die Schlüssel dazu erhalten, um selber herumzustöbern und die verlassenen Zimmer zu erkunden.

Meine Empfehlung:
Dieses Buch geht erst an meine Mama, die wie ich davon begeistert sein wird. Danach ist es für alle Fans von historischen Romanen, die aber auch gerne Krimis und Thriller lesen. Dieses Buch vereint diese Genres geschickt. Wer sich für die Zeit rund um die beiden Weltkriege interessiert, wird hier eine spannende Zeitreise erleben können.

Mein Highlight:
Das ist nebst dem Cover eindeutig Loeanneth. Das Haus hat mich einfach in seinen Bann gezogen und die Beschreibungen der Autorin haben ein sehr lebendiges Bild für mich erschaffen.

Was passiert jetzt mit meinem Exemplar:
Eindeutig: Das ist ein Buch zum behalten, dem sich wohl noch weitere Bücher der Autorin hinzugesellen. Aber erst wird es wohl meine Mama und vielleicht noch meine Schwiegermama beglücken. Einfach zu spannend!

Das Cover:
Wenn ich es mit den anderen Covern der Autorin vergleiche ist dies eindeutig das Schönste, denn es ist farbenfroh, romantisch und verspielt. Ich habe das Buch wegen des Covers ausgesucht und würde es jederzeit wieder tun. Einfach eine wunderschöne Gestaltung, bei der man gerne direkt ins Bild hinein springen möchte.

Die Autorin:
Kate Morton liebt vergangene Zeiten und Cornwall. Beide Leidenschaften fliessen in ihre Bücher, die inzwischen rund um die Welt verschlungen werden. Erschienen sind von ihr bereits fünf Titel. Sie ist eigentlich Australierin und ist verheiratet mit einem Jazz-Musiker. 

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